Lebensdaten
1904 – 1971
Geburtsort
Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine)
Sterbeort
Guangzhou (China)
Beruf/Funktion
Schriftstellerin ; Publizistin ; Übersetzerin ; Aktivistin ; Germanistin ; Literaturwissenschaftlerin
Konfession
jüdisch, später ohne Bekenntnis
Normdaten
GND: 119331551 | OGND | VIAF: 5263714
Namensvarianten
  • Blum, Chaje
  • Bailan, Zhu
  • Blum, Klara
  • mehr

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Zitierweise

Blum, Klara, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119331551.html [04.05.2024].

CC0

  • Die jüdische, deutschsprachige Schriftstellerin Klara Blum war in Österreich, Deutschland, Rumänien, der Sowjetunion und China journalistisch, literarisch und politisch tätig. Sie veröffentlichte v. a. feministische, zionistische und später kommunistische Gedichte, Novellen, Skizzen und Essays. Aufmerksamkeit erhielt sie v. a. für ihren autobiografisch grundierten Roman „Der Hirte und die Weberin“, den sie zwischen 1949 und 1951 in China schrieb.

    Lebensdaten

    Geboren am 27. November 1904 in Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine)
    Gestorben am 4. Mai 1971 in Guangzhou (China)
    Grabstätte unbekannt
    Religion jüdisch, später ohne Bekenntnis
  • Lebenslauf

    27. November 1904 - Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine)

    1913 - 1922 - Wien-Mariahilf

    Übersiedlung mit der Mutter; Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Mädchengymnasium

    1923 - Wien

    Studium der Literaturwissenschaft und Psychologie (vermutlich ohne Abschluss)

    Universität

    1924 - 1934 - Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine); Wien

    Publizistin

    u. a. Ostjüdische Zeitung; Der jüdische Arbeiter (Zeitung); Arbeiter-Zeitung

    1929 - 1933 - Wien

    Mitglied

    Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschösterreichs

    1934 - 1945 - Moskau; Kasan; Kuibyschew (alle Sowjetunion)

    Emigration

    1934 - 1936 - Moskau

    Mitarbeiterin

    Bibliothek für ausländische Literatur

    1935

    sowjetische Staatsbürgerin

    1936 - 1945 - Moskau

    Publizistin

    Internationale Literatur (Zeitschrift); Das Wort (Zeitschrift); Radio Moskau

    1937 - Moskau

    Deutschlehrerin

    Fremdsprachenschule

    1942 - 1943

    Propagandistin

    Rote Armee

    1943 - 1945 - Moskau

    Redakteurin

    Verlag für fremdsprachige Literatur

    1946 - 1947 - Paris

    Aufenthalt

    1947 - 1971 - Shanghai

    Emigration

    1948 - 1949 - Shanghai

    Dozentin für deutsche Sprache und Literatur

    Tongji-Universität

    März 1951 - Herbst 1952 - Shanghai

    Bibliothekarin

    Sprachschule für Russisch

    1951 - 1959 - Rudolstadt (Thüringen)

    Publizistin

    Greifenalmanach

    Januar 1952 - Herbst 1952 - Shanghai

    Dozentin für deutsche Sprache und Literatur

    Fudan-Universität

    1952 - 1957 - Nanjing (China)

    Dozentin für deutsche Sprache und Literatur

    Universität

    1954

    chinesische Staatsbürgerin

    1957 - 1971 - Guangzhou (China)

    Dozentin für deutsche Sprache und Literatur

    Sun Yat-sen (Zhongshan)-Universität

    1956 - 1969 - Nanjing; Berlin; Guangzhou; Österreich

    Publizistin

    Nanjing Daxue Xuebao (Zeitschrift); Neue Deutsche Literatur; Yangcheng Wanbao (Zeitung); Zuo Pin; Zhongshan Daxue Xuebao (Zeitschrift); Rote Fahne

    4. Mai 1971 - Guangzhou (China)
  • Genealogie

    Vater Josef Blum 1850–1934 Großgrundbesitzer in der Bukowina; 1911–1918 Landtagsabgeordneter; seit 1918 Mitglied des jüdischen Nationalrats; Organisator des Jüdischen Nationalfonds in der Bukowina
    Großvater väterlicherseits Moses Blum Kleinhändler in Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine)
    Großmutter väterlicherseits Nessie Blum, geb. Amen
    Mutter Cipre Blum, geb. Kaner, verw. Maschler 1876–1937
    Großvater mütterlicherseits Froim Kaner Bankier in Stanislau (Galizien, Österreich-Ungarn, heute Iwano-Frankiwsk, Ukraine)
    Großmutter mütterlicherseits Beile Kaner, geb. Meller
    Halbbruder mütterlicherseits Oskar Maschler 1896–1971
    Lebenspartner 1937/38 Zhu Xiangcheng 1903–1943 Journalist; Regisseur in Shanghai und Moskau
    Adoptivsohn Zhang Penggao
    Sohn der Cousine Wilhelm Reich 1897–1957 Dr. med.; Arzt, Psychologe
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Blum, Klara (1904 – 1971)

    • Vater

      Josef Blum

      1850–1934

      Großgrundbesitzer in der Bukowina; 1911–1918 Landtagsabgeordneter; seit 1918 Mitglied des jüdischen Nationalrats; Organisator des Jüdischen Nationalfonds in der Bukowina

      • Großvater väterlicherseits

        Moses Blum

        Kleinhändler in Czernowitz (Bukowina, Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine)

      • Großmutter väterlicherseits

        Nessie Blum

    • Mutter

      Cipre Blum

      1876–1937

      • Großvater mütterlicherseits

        Froim Kaner

        Bankier in Stanislau (Galizien, Österreich-Ungarn, heute Iwano-Frankiwsk, Ukraine)

      • Großmutter mütterlicherseits

        Beile Kaner

  • Biografie

    Blum wurde in einer jüdischen Familie in Czernowitz, der Landeshauptstadt der Bukowina (Österreich-Ungarn, heute Tscherniwzi, Ukraine) geboren und wuchs nach der Scheidung der Eltern 1913 bei der Mutter in armen Verhältnissen in Wien auf, wo sie 1922 die Matura erhielt. Das anschließend begonnene Studium der Literaturwissenschaft und Psychologie an der Universität Wien brach sie wahrscheinlich ab. Sie arbeitete als Privatlehrerin und schrieb Artikel, Gedichte und Kurzgeschichten für verschiedene Zeitungen. Seit Anfang der 1920er Jahre stand sie mit Alfred Adler (1870–1937) in Verbindung und beschäftigte sich mit Individualpsychologie. Wie ihre Eltern Zionistin, verfasste sie von 1924 bis 1930 für die zionistische Czernowitzer „Ostjüdische Zeitung“ literarische und journalistische Texte über jüdische Themen. In Wien erschienen ihre Beiträge in Periodika wie „Jüdische Jugend“, „Das kleine Blatt“, „Menorah“, „Moderne Welt“ und „Der Tag“. 1929 unternahm Blum eine Reise nach Palästina, wo ihr Halbbruder Oskar Maschler (1896–1971) lebte. Nach ihrer Rückkehr wurde sie Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs und wirkte an der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung“ und der poale-zionistischen (d. h. zionistisch-sozialistischen) Zeitung „Der jüdische Arbeiter“ in Wien mit. Als politische Aktivistin hielt Blum in Wien und Czernowitz Vorträge über Psychologie sowie die Lage der Jugend, der Frauen und der jüdischen Gemeinschaft.

    1934 ging Blum in die Sowjetunion: Aus der ursprünglich geplanten zweimonatigen Studienreise wurden wegen der politischen Ereignisse in Österreich elf Jahre Exil. 1935 nahm sie die sowjetische Staatsangehörigkeit an, nachdem sie infolge des Anschlusses der Bukowina an Rumänien seit 1918 die rumänische Nationalität innegehabt hatte. In Moskau arbeitete sie als Deutschlehrerin sowie als Mitarbeiterin der Bibliothek für ausländische Literatur, der deutschsprachigen Zeitschriften „Das Wort“ und „Internationale Literatur“ und des sowjetischen Rundfunksenders Radio Moskau. Sie setzte ihre dichterische Tätigkeit fort und publizierte die Gedichtbände „Die Antwort“ (1939), „Erst recht!“ (1939), „Wir entscheiden alles“ (1941), „Donauballaden“ (1942) und „Schlachtfeld und Erdball“ (1944) in deutscher sowie „Stichi“ (1940) in russischer Sprache.

    Ende 1937 lernte Blum in Moskau den chinesischen Journalisten und Theaterregisseur Zhu Xiangcheng (1903–1943) kennen, mit dem sie bis zu seinem spurlosen Verschwinden im April 1938 eine Liebesbeziehung hatte. Blum entschied sich, ihn in China zu suchen, trug nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Paris die nötigen Papiere hierfür zusammen und kam mit Unterstützung eines jüdischen Hilfskomitees im August 1947 in China an. Blums Suche verlief erfolglos; dass Zhu Xiangcheng 1943 in einem sowjetischen Gulag gestorben war, erfuhr sie nie.

    Blum arbeitete als Dozentin für deutsche Sprache und Literatur sowie Bibliothekarin an der Tongji-Universität, an einer Bibliothek und an der Fudan-Universität in Shanghai, dann an der Nanjing-Universität und schließlich an der Sun Yat-sen (Zhongshan)-Universität in Guangzhou. In China verfasste sie von 1949 bis 1951 den autobiografisch beeinflussten Roman „Der Hirte und die Weberin“, der 1951 ebenso in der DDR erschien wie der Novellenband „Das Lied von Hongkong“ (1959) und der Gedichtband „Der weite Weg“ (1960); ihr zweiter Roman, „Schicksalsüberwinder“, blieb unveröffentlicht. Beiträge von Blum erschienen in Deutsch in der ostdeutschen und österreichischen sowie in Chinesisch in der chinesischen Presse. 1954 wurde sie chinesische Staatsangehörige. Zwischen 1967 und 1969, zu Beginn der Kulturrevolution, die sie überlebte, übersetzte sie Gedichte Mao Tse-tungs (1893–1976) für die Zeitung der Marxistisch-Leninistischen Partei Österreichs „Rote Fahne” in das Deutsche.

    Blums Werke sind der proletarischen und feministischen Literatur zuzuordnen, wobei viele Motive der ostjüdischen und chinesischen Welt entlehnt sind. Erst mit den Veröffentlichungen von Zhidong Yang (geb. 1957) erhielt Blum mehr Aufmerksamkeit und wird in jüngerer Zeit v. a. wegen ihrer Beziehung zur Bukowina und zu China von der deutschen Literaturgeschichte wahrgenommen.

  • Auszeichnungen

    1933 2. Preis für Gedichte gegen Krieg und Faschismus der Internationalen Vereinigung Revolutionärer Schriftsteller für das Gedicht „Ballade vom Gehorsam”
    1933 II. Preis für Gedichte der Internationalen Vereinigung Revolutionärer Schriftsteller
    1938/39 Mitglied des Sowjetischen Schriftstellerverbands
    1947–1959 Mitglied des Österreichischen PEN-Clubs
    seit 1963 Mitglied des Allchinesischen Schriftstellerverbands
    2008 Klara-Blum-Gasse, Wien-Donaustadt
  • Quellen

    Nachlass:

    Universitätsarchiv Zhongshan, Guangzhou, Bestand Klara Blum.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Akademie der Künste, Berlin, AdK-O 6 549, 7 321; Autographen-Literatur 129.01-07; Becher-Johannes-R-Korrespondenz 183, 867, 2813; Bredel 3304, 3915, 4171; Dietz 16; Gog 23; Huppert 255, 289, 314; Kurella 1885; Lask 420, 532, 573, 764; Leonhard 899; SV 9; SV-ZA 476; Uhse 648; VuW-ZA 407; Wolf-Christa 1077.

    Deutsches Exilarchiv, Frankfurt am Main, EB 2012/153-D.01.0340.

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar, HS006136 561, HS006159 744, HS00615 960X, HS006159 495, HS006159 771, HS00615 944X, HS006159 477, HS006159 539, HS006159 501, HS006159 584, HS006159 510, HS006159 628, HS006159 646, HS006159 655, HS00615 952X, HS006659 975, HS006744 655, HS009241 130; HS009543 866. (weiterführende Informationen)

    Landesarchiv Thüringen, Staatsarchiv Rudolstadt, Greifenverlag zu Rudolstadt, 0041, 0192, 0512, 0657, 0850, 0853, 0865, 0866, 0867, 0868, 0869, 0879, 1296, 1297, 1298.

    Österreichische Nationalbibliothek, Literaturarchiv, 52/B60; Sammlung von Handschriften und alten Drucken, Autogr. 1192/12-1.

    Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung, AC15793 642, AC15792 746, AC15777 974; Tagblattarchiv, AC10932 371.

    Zürich, Zentralbibliothek, Handschriftenabteilung, Nachl R J Humm 65.16.

    Russisches Staatsarchiv der Literatur und Kunst, u. a. f. 631 op. 13 ed. hr. 76.

  • Werke

    Werke:

    Die Antwort, Gedichte, Moskau 1939.

    Erst recht!, Kiew 1939. (Gedichte)

    Stichi, Moskau 1940. (russ.; Gedichte)

    Wir entscheiden alles, Gedichte, Moskau 1941.

    Donauballaden, Moskau 1942. (Gedichte)

    Schlachtfeld und Erdball, Gedichte, Moskau 1944.

    Der Hirte und die Weberin, Ein Roman, Rudolstadt 1951 (Onlineressource), Neuausg. hg. v. Julia Franck, 2023. (autobiografischer Roman)

    Das Lied von Hongkong, Novellen, Rudolstadt 1959.

    Der weite Weg, Berlin-Ost 1960. (Gedichte)

    Die kleine Fliege summt ein großes Lied und andere Beiträge für Das Kleine Blatt, 1999.

    Zhidong Yang (Hg.), Klara Blum, Kommentierte Auswahledition, 2001.

    Bernhard Albers (Hg.), Klara Blum, Liebesgedichte, 2012.

    Herausgeberschaft:

    Emilia Galotti von G. E. Lessing. Verbindender Text und Erläuterungen v. Klara Blum, Moskau 1945. (nur belegt)

    Nachdichtungen und Übersetzungen:

    Li Dji, Wang Gue und Li Hsiang-Hsiang. Ein Volksepos, Peking 1954, 21980.

    Die Tochter des Drachenkönigs. Zehn Geschichten aus der Zeit der Tang Dynastie, Peking 1955. (Übersetzung)

  • Literatur

    Monografien:

    Zhidong Yang, Klara Blum – Zhu Bailan (1904–1971). Leben und Werk einer österreichisch-chinesischen Schriftstellerin, 1996.

    Christian Klösch (Hg.), Mimi Grossberg (1905–1997). Eine österreichische Exilautorin in New York, Begleitbuch zur Ausstellung der Österreichischen Exilbibliothek im Literaturhaus, Wien, 1999.

    Natalia Shchyhlevska, Deutschsprachige Autoren aus der Bukowina, Die kulturelle Herkunft als bleibendes Motiv in der Identitätssuche deutschsprachiger Autoren aus der Bukowina, 2004, 22009, S. 129 f.

    Maddalena Longo, Klara Blum tra la Mitteleuropa ebraica e la Cina di Mao, 2005.

    Clara Kenner, Der Zerrissene Himmel, Emigration und Exil der Wiener Individualpsychologie, 2007, S. 80–85.

    Matthias Messmer, Jewish Wayfarers in Modern China. Tragedy and Splendor, 2012, S. 221–224, 228.

    Lothar Quinkenstein, Erinnerung an Klara Blum. Essays und Kritiken aus der Mitte Europas, 2015.

    Sara Landa, Chinesisch-deutsche Lyrikdialoge, 2023, S. 99–116.

    Aufsätze:

    Dingxiang Liang, Cong Duo Nao He Dao Zhu Jiang Bian. Ji Zhong Guo Ji Nü Shi Ren Zhu Bailan, in: Hua Cheng (Guangzhou) 5 (1982), S. 166–169.

    Thomas Lange, Emigration nach China. Wie aus Klara Blum Dshu Bailan wurde, in: Thomas Koebner/Wulf Köpke/Joachim Radkau (Hg.), Gedanken an Deutschland im Exil und andere Themen, 1985, S. 339–348.

    Thomas Lange, Dshu Bailan oder: Wer war Klara Blum? Portrait einer Vergessenen, in: Das neue China 4 (1990), S. 30–33.

    Tiandou Lin, Hui yi guo ji you ren – Zhu Bailan, in: Jie Fang Ri Bao (Shanghai) v. 6.2.1990.

    Adrian Hsia, Eine Liebe in China. Zwei Enden des Himmels. Das bewegte Leben der jüdisch-chinesischen Schriftstellerin Klara Blum, in: Die Zeit v. 5.1.1990.

    Adrian Hsia, Die ewige Fremde. Klara Blum und ihr Nachlaß-Roman aus China, in: Yoshinori Shichiji (Hg.), Begegnung mit dem „Fremden“. Grenzen – Traditionen – Vergleiche, 1991, S. 235–241.

    Frank Quilitzsch, Legende von Dshe-Nü. Tragik der jüdisch-chinesischen Schriftstellerin Klara Blum, in: Thüringische Landeszeitung v. 31.8.1991.

    Zhidong Yang, Klara Blum – Zhu Bailan, in: Literatur und Kritik (Salzburg) 287/88 (1994), S. 103–108.

    Amy Colin/Alfred Kittner (Hg.), Versunkene Dichtung der Bukowina, Eine Anthologie deutschsprachiger Lyrik, 1994, S. 352.

    Siglinde Bolbecher, „Vom Kinderblick der Zukunft überstrahlt ...”. Die Dichterin Klara Blum, in: Cécile Cordon/Helmut Kusdat (Hg.), An der Zeiten Ränder: Czernowitz und die Bukowina, Geschichte, Literatur, Verfolgung, Exil, 2002, S. 295 f.

    Amy Colin, Jüdische Autorinnen der Bukowina im zwanzigsten Jahrhundert, in: ebd., S. 279–290.

    Petro Rychlo (Hg.), Die verlorene Harfe. Eine Anthologie deutschsprachiger Lyrik aus der Bukowina, 2002, S. 478 f.

    Hans-Christian Rump, Dichter und Schriftsteller der Bukowina, in ders. (Hg.), Galizien – Bukowina, Eine historische Landschaft und ihre Dichter, 2003, S. 238–242. (P, Abdruck zweier Gedichte)

    Christina Pareigis, Glasperlenhebräisch. Das Fremd-Wort in den Schriften von Klara Blum und Gertrud Kolmar, in: Andrea Hammel (Hg.), „Not an Essence but a Positioning“. German-Jewish Women Writers (1900–1938), 2009, S. 151–164.

    Christina Pareigis, „Buntscheckig Narrendeutsch“. Sprachbegegnungen in Klara Blums früher Lyrik und Prosa, in: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 2 (2012), S. 49–60.

    Natalia Shchyhlevska, Klara Blum – Zhu Bailan (1904–1971). „I am a little Mandarin/ und komm direkt aus China./ In Wirklichkeit bin ich ein Jud/ Und aus der Bukowina”, in: Daniel Baric/Tristan Coignard/Gaёlle Vassogne (Hg.), Identités juives en Europe centrale. Des Lumières à l'entre-deux-guerres, 2014, S. 245–262.

    Nora Chelaru, Klara Blum als Feuilletonistin und Journalistin für die „Ostjüdische Zeitung“ (1924–1929), in: Andrei Corbea-Hoișie/Ion Lihaciu/Markus Winkler (Hg.), Zeitungsstadt Czernowitz. Studien zur Geschichte der deutschsprachigen Presse der Bukowina (1848–1940), 2014, S. 165–171.

    Nora Chelaru, Das zionistische Judenbild der Klara Blum in den Periodika „Ostjüdische Zeitung“ (Czernowitz) und „Der jüdische Arbeiter“ (Wien), 1924–1933. Studie und Texte, in: Andrei Corbea-Hoișie/Sigurd P. Scheichl (Hg.), Kulturen an „Peripherien” Mitteleuropas (am Beispiel der Bukowina und Tirols), 2015, S. 307–332.

    Sandra Richter, Eine Weltgeschichte der deutschsprachigen Literatur, 2017, S. 368–381.

    Lexikonartikel:

    Klara Blum, in: Gisela Brinker-Gabler (Hg.), Deutsche Dichterinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 1978, S. 337–343.

    Siglinde Bolbecher/Konstantin Kaiser, Art. „Blum, Klara“, in: dies., Lexikon der österreichischen Exilliteratur, 2000, S. 95–97.

    Zhidong Yang, Art. „Klara Blum“, in: Christoph König (Hg.), Internationales Germanistenlexikon 1800–1950, 2003, Bd. 1, S. 204 f. (W, L)

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Nora Chelaru (Iași/Rumänien)

  • Zitierweise

    Chelaru, Nora, „Blum, Klara“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/119331551.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA