Lebensdaten
1802 – 1873
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Kunsthistoriker ; Ästhetiker ; Professor für Ästhetik und Kunstgeschichte an der Berliner Universität, Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts
Konfession
reformiert?
Normdaten
GND: 119154951 | OGND | VIAF: 51769122
Namensvarianten
  • Hotho, Heinrich Gustav
  • Ho to, Ha in li hi Gu seu ta beu
  • Hotho, H. G.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hotho, Heinrich Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119154951.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Hotho: Heinrich Gustav H., geb. in Berlin am 22. Mai 1802, gest. ebendort am 24. Decbr. 1873, hatte an dem Joachimsthaler Gymnasium seiner Vaterstadt die Vorbereitungsstudien gemacht, und bezog dann die Universität, wo er sich als Jurist inscribirte, aber auch eifriger Zuhörer Hegel's wurde; nachdem er sich noch einige Zeit in Breslau mit Philosophie beschäftigt hatte, bereiste er zum Zwecke kunstgeschichtlicher Studien London, Paris, Belgien, die Niederlande und Italien. Nach Berlin zurückgekehrt, promovirte er (1826) und habilitirte sich (1827) für das Fach der Aesthetik und Kunstgeschichte, woneben ihm an der Kriegsschule die Lehrstelle der allgemeinen Litteraturgeschichte übertragen wurde (1828). Zum außerordentlichen Professor an der Universität ernannt (1829), wurde er bald (1830) dem Directorium der Gemäldegallerie als Assistent beigegeben, und im J, 1859 erhielt er die Stelle eines Directors des Kupferstichcabinetes; in seinen Vorlesungen aber vertrat er nur die litterarische Seite der Theorie und Geschichte der Kunst. — Sowie er bereits bei der Gründung der Berliner Jahrbücher f. wissensch. Kritik, d. h. des Organes der Hegelianer betheiligt war, so übernahm er auch in der Gesammtausgabe der Werke Hegel's die Redaction der „Vorlesungen über Aesthetik" (3 Bde. 1835, 2. Aufl. 1842). In seinen eigenen Schriften blieb er fortan den Grundsätzen Hegel's getreu, ohne gerade zu versuchen, dieselben etwa speculativ weiter fortzubilden; indem er aber jenem Zweige des Systems sich zugewandt hatte, welcher in Folge einer inneren Inconsequenz die gediegensten Leistungen des Meisters enthielt, war er hierbei sowol durch Reichthum des kunstgeschichtlichen Stoffes, als auch durch Feinheit der Auffassung und Klarheit der Darstellung unterstützt. Abgesehen von einem Trauerspiele, „Don Raniero", veröffentlichte er: „Vorstudien für Leben und Kunst" (1835), „Geschichte der deutschen und niederländischen Malerei“ (2 Bde., 1842 f.), „Die Malerschule Huberts von Eyck“ (unvollendet,|2 Bde., 1855 ff.), „Eyck-Album mit Text" (1861), „Dürer-Album mit Text" (1863), „Die Meisterwerke der Malerei vom Ende des 3. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts in photo- und lithographischen Nachbildungen“ (unvollendet, 1865 ff.), und „Geschichte der christlichen Malerei“ (unvollendet, nur 3 Lieferungen, 1867—72).

    • Literatur

      Unsere Zeit, 10. Jahrgang (1874), S. 66 ff.

  • Autor/in

    Prantl.
  • Zitierweise

    Prantl, Carl von, "Hotho, Heinrich Gustav" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 191-192 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119154951.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA