Lebensdaten
1733 – nach 1772
Beruf/Funktion
Schauspielerin
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 138920826 | OGND | VIAF: 95530932
Namensvarianten
  • Elendsohn (geborene)
  • Elenson
  • Neuhof
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Neuhof, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138920826.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Nenhof*)Zu S. 507. geb. Elendsohn, Schauspielerin, geb. 1733 zu Danzig, betrat hier 1750 bei Diedrich die Bühne und begleitete 1763 das Ehepaar Garbrecht nach Petersburg, um sich dort der Hilverding’schen Gesellschaft anzuschließen. Sie heirathete hier den Schauspieler Neuhuf, der nach Hilverding's Tod das Privilegium für das deutsche Theater erhalten hatte und wurde durch den Ingenieurobristen v. Melusino in ihrem Beruf zu einer bedeutenden Darstellerin tragischer Rollen ausgebildet. 1763 starb ihr Gatte und da ihr Versuch sich in den Besitz des Privilegiums zu setzen, mißlang, kehrte sie Rußland den Rücken und wurde Mitglied der Schuch’schen Gesellschaft. Sie gab in der nun folgenden Zeit besonders männliche und Hosenrollen, so den „Orosman“ (Zaire), Barnwell (Kaufmann von London) etc., 1772 wird sie bereits als Darstellerin von Mutterrollen erwähnt und ihr überstudirtes Spiel getadelt. Dann verschwindet sie vom deutschen Schauplatz, die letzte Nachricht besagt, daß sie mit einem Cavalier Overkamp durchgegangen ist und endlich in Petersburg ein zweites Privilegium erhält. Ihr Todesjahr konnte nicht ermittelt werden. Während Plümicke (Entwurf einer Theatergesch. v. Berlin 253) „ihr edles, natürliches Spiel in Tragödien" als „unvergeßlich" bezeichnet, die „Chronologie f. d. deutsche Theater“ (169) alles in ihren Glanzrollen so beschaffen findet, „daß es die höchste Illnsion“ befördert, wird doch mehrfach ihre Declamation gerügt und ihre Darstellung komischer Partien direct als mittelmäßig bezeichnet.

  • Autor/in

    Joseph Kürschner.
  • Zitierweise

    Kürschner, Joseph, "Neuhof" in: Allgemeine Deutsche Biographie 23 (1886), S. 804 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138920826.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA