Lebensdaten
1732 – 1798
Geburtsort
Bern
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Jesuit ; Volksmissionar ; Seelenführer
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 122806417 | OGND | VIAF: 25494211
Namensvarianten
  • Diesbach, Nikolaus Joseph Albert
  • Diesbach, Nikolaus Joseph Albert von
  • Diesbach, Gioseppe Alberto Nicolao de
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Diesbach, Nikolaus Joseph Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122806417.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Nikolaus Albr. (1698–1738), Mitgl. des täglichen Rates in Bern;
    M Salome Tillier (1713–51), Schw des Schultheiß Anton Tillier ( 1751);
    1755 T des spanischen Konsuls de S. Pierre in Nizza;
    1 T.

  • Biographie

    D. trat frühzeitig als Offizier in den Dienst des Königs von Sardinien. Durch die Lektüre katholischer Bücher wurde er 1754 in Turin Katholik, trat nach dem Tode seiner Frau 1759 in Genua in den Jesuitenorden ein, wurde 1764 Priester und wirkte in Italien und der Schweiz als Volksmissionär, Prediger und Seelenführer. Nach der Aufhebung des Ordens war er wiederholt und seit 1790 bis zu seinem Tode in Wien. Hier wirkte er zunächst als Erzieher im Kaiserhause. Bald wurde er zum Mittelpunkt eines kleinen Kreises glaubenseifriger Katholiken, zu denen H. Freiherr von Penckler und K. M. Hofbauer zählten. Um den religiösen Sinn des Volkes zu heben, gründete er Laienbibliotheken und war mit dem von ihm gegründeten Geheimbunde „Christliche Freundschaft“ um die Verbreitung katholischen Schrifttums bemüht. Im Kampf gegen den Josephinismus hat er die katholische Restauration vorbereitet und durch seinen Schüler Hofbauer auf das katholische Leben Österreichs nachhaltig weitergewirkt. Durch seinen Schüler Sineo della Torre, den Begründer der deutschen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu, hat er auch mitgeholfen, dieser in Deutschland die Wege zu ebnen.

  • Werke

    Le chrétien catholique inviolablement, attaché à sa religion, 3 Bde., Turin 1771;
    La voix du zèle, ebd. 1774;
    La piété forte, Freiburg/Schweiz 1777 (vielleicht mit s. Schüler D. G. Giulio);
    La solitaire chrétienne et catholique, ebd. 1778;
    Réflexions sur les ordres religieux, Paris 1789.

  • Literatur

    O. Pfülf, Die Anfänge d. dt. Ordensprov. d. Ges. Jesu u. ihr Wirken in d. Schweiz, Freiburg 1922, S. 7 f.;
    E. K. Winter, P. N. J. A. v. D., S. J., in: Zs. f. Schweizer KG 18, H. 1, Stans 1924, S. 22 ff. u. 282 ff.;
    T. Piatti, Il Servo di Dio Pio Brunnone Lauteri Apostolo di Torino Fondatore degli Oblati di Maria Vergine, Turin 1926;
    L. Koch, 1934;
    Sommervogel III;
    LThK.

  • Autor/in

    Rudolf Till
  • Zitierweise

    Till, Rudolf, "Diesbach, Nikolaus Joseph Albert" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 659 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122806417.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA