Lebensdaten
gestorben 1240 oder 1247
Beruf/Funktion
Herr von Büdingen
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138821445 | OGND | VIAF: 95443934
Namensvarianten
  • Gerlach
  • Gerlach, von Büdingen
  • Büdingen, Gerlach von

Orte

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Zitierweise

Gerlach, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138821445.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Gerlach: Herr von Büdingen. Im Bereich des königlichen Bannforstes, der zur Pfalz Gelnhausen gehörte, entstand frühe, im 12. oder vielleicht schon im 11. Jahrhundert, die Burg Büdingen in einer Niederung am Semenbach. Das altfreie Geschlecht, welches sich danach benannte, erhielt das Burggrafenamt zu Gelnhausen und in dieser Stellung die Belehnung mit dem Büdinger Reichswald. Zuerst finden sich 1131 zwei Brüder, Ortwin und G. von Büdingen unter den liberi. Demselben Stande gehörte Hartmann von Büdingen an, der zwischen 1166 und 1200 häufig in Urkunden vorkommt. Dessen Sohn G. (II.), ein Herr von großem Besitz und Ansehen, brachte den größten Theil seiner Mannesjahre am kaiserlichen Hoflager zu, schon 1208 erscheint er in der Umgebung Philipps, später bei Otto, seit 1214 bei Friedrich II., und als dieser seinem Sohn Heinrich die Regierung in Deutschland überließ, war G. einer der beständigen Begleiter des jungen Königs, und trennte sich erst 1234 von demselben, als Heinrich sich in die Verschwörung gegen seinen Vater eingelassen hatte. Dagegen erscheint G. wieder 1235 am Hoflager Friedrichs II. zu Mainz. Er starb zwischen 1240 und 1247. Da er keine Söhne hinterließ, so fielen seine bedeutenden Besitzungen an seine fünf Schwiegersöhne (Rosemann von Kempenich aus einem Zweige des Isenburgischen Hauses, der wahrscheinlich von Siegfried von J., einem Bruder Gerlach's II. und Rembold's II. v. J., abstammt; Konrad von Hohenlohe; Albert von Trimburg; Eberhard von Breuberg; Ludwig von Isenburg). Diese besaßen die Herrschaft Büdingen in ungetheilter Ganerbschaft, der größte Theil davon fiel allmählich an die Nachkommen Ludwigs, des Stammvaters der heutigen Fürsten und Grafen zu Isenburg und Büdingen.

    • Literatur

      Simon, Die Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen II, S. 22 ff.

  • Autor/in

  • Zitierweise

    Crecelius, Wilhelm, "Gerlach" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 4 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138821445.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA