Lebensdaten
1883 – 1956
Geburtsort
Meinerzhagen (Westfalen)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Bibliothekar
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116281391 | OGND | VIAF: 3217756
Namensvarianten
  • Predeek, Albert
  • Predeck, Albert

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Zitierweise

Predeek, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116281391.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Hermann ( 1896), Amtsrichter;
    M Anna Haxter ( 1912);
    B Rudolf (1886–1950), Dr. phil., Kulturhist., Kritiker u. Schriftst. (s. Kürschner, Lit.-Kal., Nekr.);
    Elly Ostendorff; kinderlos.

  • Biographie

    Nach der Reifeprüfung am Realgymnasium in Münster (Westfalen) studierte P. Geschichte, Philosophie, Mathematik und Geographie in Münster und München sowie Rechtswissenschaft in Göttingen. 1906 wurde er bei Georg Erler in Münster mit einer Dissertation über „Papst Gregor VIII., Kg. Heinrich IV. und die deutschen Fürsten“ promoviert. Nach dem Staatsexamen 1908 begann er 1909 eine Ausbildung an der Universitätsbibliothek in Münster als Volontär, die ihn 1910 nach Göttingen führte, wo er nachhaltig von dem Bibliothekswissenschaftler Richard Pietschmann (1851–1932) geprägt wurde. Nach der Fachprüfung 1912 in Berlin zum Assistenten ernannt, wurde P. 1914 Hilfsbibliothekar und 1916 Bibliothekar. Während des 1. Weltkriegs war er als bayer. Feldartillerie-Offizier an der Front eingesetzt. 1920 wurde er von der Preuß. Staatsbibliothek Berlin nach Göttingen beurlaubt und 1922 zum Direktor der Bibliothek der TH Danzig berufen. 1929 übernahm P. als Nachfolger von Carl Diesch (1880–1957) die Leitung der Bibliothek der TH Berlin. Hier richtete er 1933|eine Informationsstelle für technisch-wissenschaftliches Schrifttum ein, die durch systematisch geordnete Listen, die Vorläufer der heutigen Profildienste, auch den Erfordernissen der Industrie und Wirtschaft Rechnung trugen. In der Kommission für technisch-wissenschaftliches Schrifttum und technische Bibliotheken schuf P. mit Paul Trommsdorff (1870–1940) eine Vermittlungsstelle für den Quellennachweis beim Deutschen Verband technisch-wissenschaftlicher Vereine in Berlin. Seit 1931 nahm er einen Lehrauftrag für Bibliothekswissenschaft an der TH Berlin wahr. P., der sich seit 1944 vorwiegend in der Ausweichstelle der Bibliothek in Roßla (Harz) aufhielt, wurde 1947 mit der Leitung der Universitätsbibliothek Jena betraut. Im Zuge der sozialistischen Umgestaltung der Univ. Jena wurde er wegen ideologischer Diversion 1951 fristlos entlassen. Er ging nach West-Berlin und wurde zum Honorarprofessor für Bibliothekswissenschaft an der FU Berlin ernannt. In zahlreichen Aufsätzen befaßte sich P. mit Fragen der Dokumentation, Informationsvermittlung, Bibliothekstechnik und dem angloamerik. Bibliothekswesen.|

  • Auszeichnungen

    Ausschußmitgl. d. Dt. Mus., München: korr. Mitgl. d. Naturforschenden Ges., Danzig.

  • Literatur

    H. Neubert, in: Zs. f. Bibl.wesen u. Bibliogr. 3, 1956, S. 26-28 (S. 229-34 W-Verz.);
    Aus d. Chronik d. Univ.-Bibl. 1884-1984 (TU Berlin), 1985, S. 42 f. (P);
    Rhdb. (P);
    Kosch, Kath. Dtld.

  • Autor/in

    Johannes Buder
  • Zitierweise

    Buder, Johannes, "Predeek, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 681-682 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116281391.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA