Dates of Life
1783 – 1844
Place of birth
Colmar (Elsaß)
Place of death
Wien
Occupation
Maler ; Lithograph
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 135728754 | OGND | VIAF: 95833408
Alternate Names
  • Decker, Johann Stephan
  • Decker, Stephan
  • Decker, Johann Stephan
  • more

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Decker, Stephan, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135728754.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Franz Josef, Lehrer;
    M Maria Magd. Heitzmann;
    1816 Maria Rosina, T des Arztes Dr. med. Joh. Gg. Lehmann in Colmar u. der Maria Christina Stuickling;
    9 K, u. a. Albert (1817–94), Schauspieler, Dekorationsmaler u. Kostümentwerfer am Theater an der Wien, malte meist Miniaturporträts, aber auch Genrebilder, Gabriel (1821–55), Porträtmaler, sehr produktiver Lithograph (beide s. ThB), Georg s. (1).

  • Biographical Presentation

    Früh schon Zeichentalent zeigend, ging D. mit 20 Jahren nach Paris und wurde dort Schüler von L. David und C. Karpff. Er erwarb sich guten Ruf als Porträtist, malte aber, im Gegensatz zu seinen Lehrern, selten Historienbilder. 1805 porträtierte er die Kaiserin Josephine. 1811 kehrte er nach Colmar zurück und nahm die Stelle eines Prüfers im Eichamte an. Daneben malte er zahlreiche Porträts (eines seiner ersten ist das des Präfekten Felix Desportes). Als sich in Colmar das Hauptquartier der Alliierten befand, trat er mit Ungarn in Verbindung, auf deren Veranlassung er 1818 nach Budapest ging. 1821 zog D. nach Wien. Hier waren seine Gönner Fürst Metternich, später Graf Sickingen, für den er gegen festes Gehalt Genrebilder malte. 1824 fand eine Ausstellung seiner Werke in Wien statt. 1827 wurde er zum Zeichenlehrer der Erzherzogin Therese (später Königin von Neapel) ernannt und behielt diese Stelle 13 Jahre lang, was ihn aber an selbständigen Arbeiten hinderte. D. war meist als Zeichner und Miniaturist tätig. In seiner Frühzeit zeigte er sich in malerischen wie auch formalen Qualitäten stark von J. B. Isabey beeinflußt (zum Beispiel in seinen Porträts der Colmarer Zeit). Seine Zeichnungen gleichen punktierten Kupferstichen (die sogenannte Manier l'Estampe, mit schwarzer Kreide ausgeführt). Im ganzen Werk tritt das koloristische Moment gegenüber den linearen Tendenzen zurück. Eine gewisse steife Nüchternheit der Auffassung kam dem bürgerlichen Zug seiner Zeit besonders entgegen.

  • Works

    Porträts: Präfekt F. Desportes (Mus. Colmar), Kaiserin Josephine (um 1804-05);
    Zeichnungen: Hzg. v. Reichstadt (Privatbes.), Beethoven 1826;
    Aquarelle: Grab d. Agnes Sorel, der Ritter am Grabe, das Schweizermädchen;
    Öl: Arbeitskab. d. Kaisers Franz I. (in Kupf. u. Hschn. weite Verbreitung) (in Ministerialbes.);
    Lithographien (Hist. Mus. Wien).

  • Literature

    E. Leisching, Bildnisminiaturen in Österreich, Wien 1907 (Abb.);
    Revue de l'art ancienne et moderne, Bd. 61/62, Paris 1932, S. 189 (Abb. Hzg. v. Reichstadt);
    Wurzbach. - Zu S Albert u. Gabriel: Gilhofer-Rauschberg, Meister d. Wiener Porträtlithogr., Wien 1906.

  • Portraits

    v. seinem S Georg, 1837.

  • Author

    Franziska Schmid
  • Citation

    Schmid, Franziska, "Decker, Stephan" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 546 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135728754.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA