Dauber, Johann Henrich von
- Lebensdaten
- 1610 – 1672
- Geburtsort
- Herborn
- Sterbeort
- Kassel
- Beruf/Funktion
- Jurist ; Hochschullehrer ; Politiker
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 121653595 | OGND | VIAF: 55009240
- Namensvarianten
-
- Dauber, Johann Henrich von
- Dauber, Johann Heinrich von
- Dauber, Iohann Henricus à
- Dauber, Johan Henrich von
- Dauber, Johann Heinrich
- Dauber, Johannes Heinrich
- Dauber, Johannes Heinrich von
- Dauber, Johannes Henricus a
- Dauberus, Johannes Henricus
- Tauber, Johann Heinrich von
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Heinr. D. († 1628), 1582 Präzeptor am Pädagogium Marburg, nach 1584 Prof. der Philos. u. Mathematik am Gymnasium in Herborn, Hrsg. v. Melanchthons „Grammatica latina“ (1589), S des Joh. († 1590) aus Weidenhausen, Wollenwebermeister, Ratsherr u. Bgm. in Marburg;
M Gertrud, T des Peter Nigidius, Prof. der Philos. in Marburg, u. der Elis. Weingart;
B →Joh. Peter D. (1598–1650), Prof. der Lit. u. Gesch. in Kassel;
Schw Elis. († 1664, ⚭ 1633 Ludw. Crocius [† 1653], Theologe, s. NDB III);
⚭ Sedan 1643 Anna (1608–1656), T des Prof. Walter Donaldson in Sedan;
3 S, 1 T. -
Biographie
D. las 1629-31 in Marburg vornehmlich Rechtswissenschaft, wurde nach längerem Aufenthalt in Frankreich (1631–46), unter anderem als Professor der Rechte in Sedan und Parlamentsadvokat in Paris, sowie 1646 bis 1651 als Professor der Rechte auf der Akademie in Breda, 1651 Geheimer Konsistorialrat und Oberappellationsrat in Kassel. Seinem tatkräftigen Einsatz ist es in erster Linie zu verdanken, daß die hessische Universität, die nach dem Ausbruch des Marburger Erbfolgestreites und der hessen-darmstädtischen Besetzung des Oberfürstentums 1633 durch eine Universität in Kassel ersetzt worden war, 1653 wieder nach Marburg kam. Seit 1654 war D. ihr Vizekanzler und verfaßte die neuen Universitäts-Statuten, in denen der reformierte Bekenntnisstand festgelegt wurde und ein Eindringen des Cartesianismus verhindert werden sollte.
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Literatur
Strieder II, Göttingen 1782, S. 215 ff. (W), 506 ff. (auch f. d. Verwandten);
F. Gundlach, Catalogus Professorum Academiae Marburgensis 1527-1910, = Veröff. d. Hist. Komm. f. Hessen u. Waldeck XV, 1927, S. 94;
H. Hermelinck u. S. A. Kaehler, Die Philipps-Univ. zu Marburg 1527-1927, 1927. -
Autor/in
Friedrich Uhlhorn -
Zitierweise
Uhlhorn, Friedrich, "Dauber, Johann Henrich von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 523 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121653595.html#ndbcontent