Crane, Johann Baptist von
- Lebensdaten
- um 1600 – vermutlich 1672
- Geburtsort
- Geseke
- Sterbeort
- vermutlich Wien
- Beruf/Funktion
- Reichshofrat ; Jurist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 119142511 | OGND | VIAF: 50029198
- Namensvarianten
-
- Crane, Johann von
- Krane, Johann Baptist Edler Herr von
- Crane, Johann Baptist von
- Crane, Johann von
- Krane, Johann Baptist Edler Herr von
- Crane, Johann
- Crane, Ioannes de
- Crane, Joannes de
- Crane, Johan
- Crane, Johannes
- Krane, Johann
- Krane, Johann Baptist von
- Krane, Johann von
- Krane, Johannes
- mehr
Literatur(nachweise)
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
⚭ T des Landuntermarschalls in Österreich unter der Enns u. ehem. →Reichshofrates Dr. Joh. Ruprecht Hegenmüller († 1633);
S Franz Wolfg., Gesandter. -
Biographie
C. wurde 1633 in Wien als Reichshofrat auf der Gelehrtenbank introduziert und saß auf dieser mit wiederholten langen Unterbrechungen, bedingt durch seine schon 1633 beginnende mannigfache Verwendung als kaiserlicher Abgesandter in Reichsangelegenheiten, bis 1672. Auf Wunsch des Reichshofrates Johann Max Graf von Lamberg nahm er an der Seite dieses kaiserlichen Bevollmächtigten ab 1643 an den Friedensverhandlungen in Osnabrück teil und unterzeichnete als legatus plenipotentiarius mit Lamberg und Maximilian Graf von Trauttmansdorff die westfälische Friedenstraktate von 1648. Auch in der Folge weilte der nach dem Zeugnis des Venezianers Contarini in jeder Hinsicht mittelmäßige C., der ein sehr eifriger Katholik war, wiederholt als kaiserlicher Abgesandter im Reich, so 1649 bis 1651 auf dem Exekutionstag zu Nürnberg, 1652 beim Kurfürsten von Sachsen, 1653/54 auf dem Reichstag zu Regensburg, 1654 in Freising und Salzburg (Erzbischofswahl), 1655-57 auf dem Deputationstag zu Frankfurt, 1657 ebendort als Führer der böhmischen Wahlgesandtschaft, von Juli 1659 an auf dem Deputationstag zu Regensburg, wo er am 20.1.1663 der Eröffnung des (ewigen) Reichstages beiwohnte und als kaiserlicher Konkommissär bis Juli 1664 blieb.
-
Literatur
J. L. Walther, Universal-Reg. üb. d. 6 T. d. westphäl. Friedens-Handlungen, Göttingen 1740, S. 11 u. 133;
J. S. Pütter, Geist d. westphäl. Friedens, ebd. 1795, S. 38;
Dipl.Vertr. I;
O. v. Gschließer, Der Reichshofrat, 1942 (auch f. Hegenmüller) (L). - Qu.: Archiv d. nd.österr. Landesreg. Wien, Fasz. C 18;
Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien, Verf.Akten d. Reichshofrates, Fasz. 27. - Zu Franz Wolfg.: Dipl.Vertr. II. -
Autor/in
Oswald Gschließer -
Zitierweise
Gschließer, Oswald von, "Crane, Johann Baptist von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 400 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119142511.html#ndbcontent