Lebensdaten
1843 – 1907
Geburtsort
Mülheim-Ruhr
Sterbeort
Mülheim-Ruhr
Beruf/Funktion
Lederindustrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135724759 | OGND | VIAF: 35679039
Namensvarianten
  • Coupienne, Eugen Friedrich Emil Hermann Louis
  • Coupienne, Eugen
  • Coupienne, Eugen Friedrich Emil Hermann Louis
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Zitierweise

Coupienne, Eugen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135724759.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinr. (1810–89, kath.), Kalbslederfabrikant in Mülheim-Ruhr u. Leiter der Mülheimer Kohlenzeche „Vereinigte Wiesche“, S des in der napoleonischen Zeit aus Dinant/Maas eingewanderten Jean Baptiste, Gründer einer der ersten Mülheimer Gerbereien;
    M Adeline (1812–78), T des Joh. Wilh. v. Eicken;
    1869 Marie Cornelie (1846–1939), T des Geh. San.rats Dr. Otto Fischer in Köln u. der Mathilde Kirschbaum aus Solingen;
    6 K, u. a. Ernst, Vorstand der H. Coupienne A.G., Lederfabrik in Mülheim-Ruhr;
    N Hugo Stinnes ( 1924), Industrieller.

  • Biographie

    Nach bestandener Maturitätsprüfung erhielt C. seine erste fachliche Ausbildung im väterlichen Betrieb, um dann durch Reisen und praktische Tätigkeit in Belgien, Frankreich und England seine Kenntnisse zu erweitern. 1869 trat er als Teilhaber in die Firma Heinrich C. ein. Während der in den siebziger Jahren einsetzenden Konjunktur rationalisierte und steigerte er die Produktion von Geschirrleder, Maschinenriemen und Blankleder, indem er den Betrieb durch die Aufstellung von Dampf- und Werkzeugmaschinen von der handlichen Fertigung auf industrialisierte Fabrikation umstellte. 1889 übernahm er die Firma als alleiniger Inhaber und baute besonders die 1873 gegründete Lacklederfabrik, die für Schuhproduktion, Sattlerbedarf, Wagenausstattung und später für Automobilpolsterungen arbeitete, weiter aus. Auf Grund seiner umfassenden technischen und kaufmännischen Fähigkeiten vermochte er darüberhinaus die Entwicklung der gesamten deutschen Lederindustrie zu lenken und zu fördern. Die in seinen Betrieben gewonnenen Erfahrungen ließen ihn die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses der vielfach noch handwerklich arbeitenden Gerber zur Wahrung ihrer Interessen im Zuge der allgemeinen Industrialisierung erkennen. Auf seine Initiative wurde 1881 der Verein Niederrhein Lederindustrieller gegründet, der 1888 in dem Börsenverein der Häute-, Fell- und Lederbranche für Rheinland und Westfalen, zu dessen erstem Vorsitzenden C. gewählt worden war, aufging. Dann regte er die Gründung des Centralvereins der Deutschen Lederindustrie in Frankfurt/Main 1891 an und übernahm dessen Vorsitz, den er bis zu seinem Tode inne hatte. Weitere wertvolle Dienste leistete er der Lederindustrie als Vorstandsmitglied der Lederindustrie-Berufsgenossenschaft. - Stadtverordneter und Beigeordneter der Stadt Mühlheim/Ruhr, KR.

  • Autor/in

    Peter Durniok
  • Zitierweise

    Durniok, Peter, "Coupienne, Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 382-383 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135724759.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA