Dates of Life
1833 – 1893
Occupation
Architekt
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 131622161 | OGND | VIAF: 6288149108601068780006
Alternate Names
  • Wiethase, Heinrich
  • Wiethase, Heinrich Johann

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Wiethase, Heinrich, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd131622161.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Wiethase: Heinrich W., Architekt, wurde am 9. August 1833 zu Kassel als Sohn des kurhessischen Obergerichtsdepositars Joh. Abrah. W. geboren. Seinen ersten künstlerischen Unterricht erhielt er durch den Architekten Georg Gottlob Ungewitter auf der höheren Gewerbeschule seiner Vaterstadt. Hierauf erlernte er bei Vincenz Statz in Köln praktisch das Steinmetzgewerbe und betheiligte sich dann unter Raschdorff's Leitung an der Restauration des Gürzenichs. Hierauf trat er in das Atelier des Dombau-Werkmeisters Friedrich Schmidt ein, der ihm nach seiner Berufung nach Mailand den größten Theil seiner Praxis überwies, so daß W. bald mit einer Fülle von Aufträgen namentlich für kirchliche Bauten und Restaurationen betraut wurde. Nachdem er im J. 1861 den Schinkelpreis für das prinzliche Schloß Brauhausburg erhalten hatte, schuf er auch eine lange Reihe von Schloßbauten und Schloßeinrichtungen und widmete sich mit besonderer Vorliebe der Beschäftigung mit den Künsten der inneren Ausstattung. Er hielt ein großes Bureau, in dem er eine ausgedehnte Lehrthätigkeit entwickelte. Nebenbei fand er Zeit, durch Wort und Schrift für die Geltendmachung seiner künstlerischen Ideen einzutreten. Er war mit Leib und Seele Gotiker und verleugnete niemals die Eindrücke und Neigungen seiner Jugend. Sein letzter Entwurf, der prämiirt wurde, war derjenige für die Marienkirche in Düsseldorf. Für das vom Architektenverein für den Niederrhein und Westfalen herausgegebene Werk über „Köln und seine Bauten“ schrieb er den historischen, die ältere Baugeschichte Kölns behandelnden Theil. Er starb zu Köln, kaum sechzig Jahre alt, am 7. December 1893.

    • Literature

      Vgl. Zeitschrift für christliche Kunst. Hrsg. von Alexander Schmitgen. 1893. VI. Jahrgang. Düsseldorf, S. 311. — Repertorium für Kunstwissenschaft XVII, 174. — Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, IX. Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit. Düsseldorf 1895. S. 945—947.

  • Author

    H. A. Lier.
  • Citation

    Lier, Hermann Arthur, "Wiethase, Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 442 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131622161.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA