Lebensdaten
1875 – 1942
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Saint Prex (Kanton Waadt)
Beruf/Funktion
Chirurg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 11881446X | OGND | VIAF: 40174800
Namensvarianten
  • Clairmont, Paul
  • Clairmont, Johann Paul
  • Clairmont, Paul J.
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Quellen(nachweise)

Porträt(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Clairmont, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11881446X.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilh., 1852 nach Australien ausgewandert, Landwirt, 1862 im Banat, seit 1875 Güterschätzmeister des k. u. k. Oberhofmarschallamtes in Wien;
    M Ottilie v. Pichler;
    1921 Emmy, T des Nationalrats Koller;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    C. studierte an der Universität Wien Medizin, promovierte 1898, war Assistent am serologisch-therapeutischen Institut, 1900 Volontärarzt bei A. von Eiselsberg in Königsberg, siedelte mit diesem 1903 als 1. Assistent nach Wien über und habilitierte sich 1908; 1911 Titularprofessor, wurde er 1912 Primararzt an der 2. Abteilung des Rudolf-Spitals, war Chirurg im Balkankrieg und 1918-41 Ordinarius für Chirurgie an der Universität Zürich. Die chirurgischen Arbeiten schlossen sich an die serologisch-bakteriologischen an und galten vor allem Fragen der Gallen-, Duodenal- und Magen-Diagnostik und -Therapie, wobei die Physiologie und Pathologie des Bauchfelles in Anlehnung an die Tradition der Billrothschen Schule den Mittelpunkt bildeten. Tuberkulose, Geschwulstlehre und Unfallchirurgie einschließlich der Infektionskrankheiten und der Bekämpfung des Blutverlustes standen später im Vordergrund. Vor allem war C. ein hinreißender Lehrer, dem in Zürich wertvolle Neuerungen des praktischen Unterrichtes zu verdanken sind.

  • Werke

    Experimentelle Unterss. z. Physiol. u. Pathol. d. Peritoneums, in: Archiv, f. klin. Chirurgie 76, 1905 (mit H. Haberer);
    Üb. d. experimentell erzeugte Ulcus ventriculi u. seine Heilung durch d. Gastroenterotomie, ebenda, 86, 1918;
    Die Bedeutung d. Magenradiologie f. d. Chirurgie, 1911;
    Operationen an Anus u. Rectum, … an d. Leber u. an d. Gallenwegen, … an d. Milz, in: Fehler u. Gefahren b. Operationen, 1923;
    Die Geschwülste d. Mundgebilde, in: Hdb. d. Zahnheilkde., Wien 1927;
    Üb. d. Zwölffingerdarmgeschwür, = Vorträge aus d. prakt. Chirurgie, H. 7, 1936.

  • Literatur

    E. Ruppanner, in: Schweiz, med. Jb., 1943, S. XIX-XXVIII (W-Verz., P);
    B. Breitner, P.C., das Genie d. Lehrens, Basel 1948 (P);
    H. Killian-G. Krämer, Meister d. Chirurgie u. d. Chirurgenschulen im dt. Raum, 1951, S. 197.

  • Autor/in

    Heinrich Buess
  • Zitierweise

    Buess, Heinrich, "Clairmont, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 257 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11881446X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA