Dates of Life
1799 – 1867
Place of birth
Ansbach
Place of death
Baden-Baden
Occupation
Musiker ; Komponist
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 117196061 | OGND | VIAF: 64777532
Alternate Names
  • Täglichsbeck, Thomas
  • Täglichsbeck, Thomas
  • Taeglichsbeck, Thomas

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Täglichsbeck, Thomas, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117196061.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Täglichsbeck: Thomas T., geboren am 31. December 1799 zu Ansbach, am 4./5. October 1867 in Baden-Baden. Ein vortrefflicher Violinist, Componist und Dirigent, der schon als Kind Zeichen seiner Begabung gab und vom Vater in verständiger Weise geleitet wurde. Erst im J. 1816 brachte er den Sohn nach München, um sich unter Rovelli als Violinist und unter Graetz als Componist fertig auszubilden. 1817 wurde schon eine Messe von ihm in München aufgeführt und am Theater am Isarthore erhielt er die Stelle eines Violinisten im Orchester. Lindpaintner, der damalige Capellmeister am obigen Theater erkannte in dem jungen Manne das schlummernde Directionstalent und als er 1819 auf ein Jahr auf Reisen gehen wollte, wählte er ihn zu seinem Stellvertreter, später wurde er definitiv zum Capellmeister ernannt; als aber das Unternehmen in die Brüche ging, trat er 1822 in die königl. Capelle als Violinist ein. 1823 wurde seine erste Operette „Weber's Bild“ auf dem Hoftheater aufgeführt, verschwand aber bald wieder. Noch in demselben Jahre und den folgenden unternahm er mehrfache Concertreisen als Virtuose und erntete reichen Beifall. 1827 wurde er Capellmeister beim Fürsten von Hohenzollern-Hechingen, welche Stellung er bis an sein Lebensende bekleidete, nur unterbrochen durch alljährliche Concertreisen, wobei er nicht nur als Virtuose, sondern auch als Componist von größeren Werken auftrat. Besonderen Beifall fand eine Sinfonie in Paris (1835), die im Concert spirituel aufgeführt wurde. 1852 siedelte er mit dem Fürsten nach Löwenberg iu Schlesien über. Von seinen Compositionen hat sich nur Weniges auf die öffentlichen Bibliotheken gerettet und das Wenige sind nur Proben von seinen kleineren Compositionen. Die älteren Musikzeitungen stießen zwar einst gewaltig ins Horn und priesen ihn als großen Meister, doch gehörte seine Richtung noch ganz der schwächlichen Nachmozart’schen Zeit an, die so lange, ja bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts sich breit gemacht hat und selbst einen Beethoven mißachtete, d. h. nicht verstand. Alle die einst gefeierten und viel gespielten Componisten dieser Zeit, wie Reißiger, Pleyel, Dussek, Clementi, Hummel, Wanhall, Steibelt und viele andere gehören mehr oder minder dieser Richtung an und beherrschten doch einst unumschränkt den Musikalienmarkt.

    • Literature

      Biographie in der Leipziger Musikztg. 37, 754 und 38, 417. Auch in Schilling's Lexikon. Vielfache Urtheile finden sich in der genannten Musikztg.

  • Author

    Rob. Eitner.
  • Citation

    Eitner, Robert, "Täglichsbeck, Thomas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 359-360 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117196061.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA