Schreiber, Johann Ferdinand
Schreiber, Johann Ferdinand
- Lebensdaten
- 1809 – 1867
- Geburtsort
- Ulm
- Sterbeort
- Esslingen am Neckar
- Beruf/Funktion
- Verleger ; Lithograf
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 1012304035 | OGND | VIAF: 170859822
- Namensvarianten
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- Schreiber, Johann Ferdinand
- Schreiber, I. F.
- Schreiber, J. F.
- Schreiber, Jacob Ferdinand
- Schreiber, Jakob Ferdinand
- Schreiber, Jakob Friedrich Ferdinand
- Schreiber, Joh. Ferd.
- Schreiber, Jacob Friedrich Ferdinand
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
Orte
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Biographie
Schreiber: Johann Ferdinand Sch., Verlagsbuchhändler, geboren am 6. Februar 1809 in Ulm a. D., † am 28. October 1867 in Eßlingen. Von Beruf Lithograph, begründete Sch. im J. 1831 mit sehr bescheidenen Mitteln eine lithographische Anstalt, verbunden mit Verlagsbuchhandlung, womit er den Keim zu dem jetzt in hohem Ansehen stehenden Etablissement J. F. Schreiber in Eßlingen legte, das seinem Umfange nach auf dem Gebiete der graphischen Künste und ihrer Hülfsgewerbe einen hervorragenden Platz im Deutschen Reiche beanspruchen darf. Sch. widmete sich der Herausgabe von guten Bilderbüchern und Lehrmitteln für den Anschauungsunterricht, in welcher Richtung er epochemachend wirkte. Schreiber's Bilderbücher, welche in zahllosen Auflagen erschienen, dabei in alle Sprachen übersetzt wurden, sind allbekannt und hochgeschätzt. Die vielseitigen Unternehmungen Schreiber's hier sämmtlich aufzuzählen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Nur einige davon mögen genannt sein: „Die zwölf Monate des Jahres“, Schreiber's lackirte Leinwandbilderbücher, unzerreißbare Bilderbücher, Bohny's Neues Bilderbuch (in 12 deutschen Auflagen verbreitet und außerdem in neun fremdsprachlichen Ausgaben hergestellt); die allbekannten Meggendorfer’schen Bilderwerke und Ziehbilderbücher; Schreiber's große Wandtafeln der Naturgeschichte; Schubert's Naturgeschichte des Thier-, Pflanzen- und Mineralreichs; Engleder's Wandtafeln der Thier- und Pflanzenkunde, zusammen 135 Wandtafeln; Weiler's Physikbuch und Lampert's Groß-Schmetterlingsbuch. Die Erfolge der Firma erzeugten naturgemäß eine rasche Ausdehnung derselben; so zählte das Geschäft bereits im J. 1867, beim Hinscheiden des Begründers 70 Angestellte.
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Literatur
Deutsche Buchhandels-Blätter. Erfurt (Ohlenroth) 1904, Heft 7: Die Offizin J. F. Schreiber in Eßlingen a. N., von H. Meyer.
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Autor/in
Karl Fr. Pfau. -
Zitierweise
Pfau, Karl Friedrich, "Schreiber, Johann Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 54 (1908), S. 186 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012304035.html#adbcontent