Lebensdaten
1832 – 1888
Geburtsort
Güstrow
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Architekt
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 139669876 | OGND | VIAF: 51610291
Namensvarianten
  • Scheffers, August Karl Friedrich
  • Scheffers, August
  • Scheffers, August Carl Friedrich

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Scheffers, August Karl Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139669876.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Scheffers: August Karl Friedrich S., am 1. Februar 1888 in Leipzig als Professor der Architektur an der dortigen Kunstakademie, war am 29. September 1832 in Güstrow als Sohn eines Hutmachers geboren. Er konnte nur die niedere Schule der mecklenburgischen Stadt Plau besuchen und kam dann in die Maurerlehre; aber der strebsame Jüngling verstand sich durch eigene Kraft und passende Hülfsmittel selber fortzubilden und erreichte es, daß er nicht nur mit großem Erfolg von 1851—1855 die Kunstakademie und Bauakademie in Berlin besuchen konnte, sondern dort auch ein namhaftes Fachlehrtalent entwickelte. Schon 1855 erhielt er eine Lehrerstelle an der herzoglich braunschweigischen Bauschule in Holzminden, die er bis 1864 beibehielt. 1868 wurde er zum Director der Altonaer Gewerbeschule und 1875 als Professor und Abtheilungsvorstand der Kunstgewerbeschule zu Leipzig berufen. In dieser Stellung übernahm er die Weiterführung der von A. Ortwein begonnenen großen Sammlung von Nachbildungen der „Deutschen Renaissance“, welche im Verlage von E. A. Seemann in Leipzig erscheint. Studirende der Leipziger Kunstakademie bereiften zum Zwecke der Aufnahme und Autographierung der Denkmäler unter des Herausgebers Leitung die verschiedenen Gegenden Deutschlands. Die letzte dieser Aufnahmen für die LIX. Abtheilung des Werkes betraf|Mecklenburg, die Ausgabe der Lieferungen über seine Vaterstadt Güstrow war wohl die letzte, die er selber besorgen konnte. Für seine mecklenburgischen Arbeiten hatte ihm der Großherzog Friedrich Franz III. die Verdienstmedaille für Kunst und Wissenschaft in Gold verliehen. Bei Wiedergabe und Deutung der Inschriften trat gelegentlich, bei aller sonstigen Tüchtigkeit, der Mangel einer sorgfältigen Schulbildung hervor. Dagegen besaß S. einen feinen Formen- und Farbensinn und bethätigte diesen durch die Herausgabe seiner „Architektonischen Formenschule, einer praktischen Aesthetik der Baukunst“ und durch seine „Mustervorlagen für farbige Kreuzsticharbeiten“, deren Widmung die Königin Karola von Sachsen annahm. Es sind 40 Tafeln mit 350 Figuren.

    • Literatur

      Einen Nekrolog brachte die Güstrower Zeitung vom 10. Februar 1888.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Scheffers, August Karl Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 30 (1890), S. 683-684 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139669876.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA