Lebensdaten
1802 – 1870
Geburtsort
Zeitz
Sterbeort
Liegnitz
Beruf/Funktion
Philologe ; Schulmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11701902X | OGND | VIAF: 49992168
Namensvarianten
  • Sauppe, Gustav Albert
  • Sauppe, Gustav
  • Sauppe, Gustav A.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Sauppe, Gustav Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11701902X.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Sauppe: Gustav Albert S., Philologe und Schulmann. Er wurde in dem Flecken Kayna bei Zeitz am 3. März 1802 als der Sohn eines Pfarrers geboren, erhielt seine Schulbildung von 1812 an bis Ostern 1820 auf dem|Stiftsgymnasium in Zeitz, studirte sodann in Leipzig Philologie und wurde hier durch G. Hermann's Einwirkung der Beschäftigung mit den Griechen vornehmlich zugeführt. Nach vierjährigen Studien wurde er 1824 zum Dr. phil. promovirt und dann, nachdem er die Lehramtsprüfung im August bestanden, am 1. November 1824 zunächst provisorisch mit der Verwaltung der Subrectorstelle am Gymnasium in Torgau beauftragt. Ostern 1825 wurde ihm diese Stelle endgültig übertragen; nach einigen Jahren wurde er zum Conrector befördert und 1843 zum Director ernannt. Die Zeit seines zehnjährigen Directorates bezeichnete einen solchen inneren und äußeren Aufschwung der Anstalt — 1852 wurde u. A. das Gymnasium durch Anfügung einer Realschule erweitert —, daß das Ministerium auf ihn aufmerksam wurde und ihn 1853 in ein Amt von besonderer Schwierigkeit, an die Spitze der Ritterakademie in Liegnitz versetzte. Die Leitung dieser Anstalt, zu welcher ihn seine imponirende Persönlichkeit vor Anderen befähigte, hat er neun Jahre hindurch unter lebhafter Anerkennung geführt; 1862 trat er in den Ruhestand und starb in Liegnitz am 6. Februar 1870. — S. war einer der hervorragendsten Kenner des Xenophon und hat sich um die Erklärung und Kritik dieses Schriftstellers namhafte Verdienste erworben. Seine hauptsächlichsten Arbeiten auf diesem Gebiete sind seine Ausgaben der Memorabilien 1834, der kleinen Schriften (polit., equestr., venat.) 1838, des Symposion, Hiero, Agesilaus 1841, die dreibändige Gesammtausgabe 1867—71, „Lexilogus Xenophonteus“ 1869. Von seinen übrigen Schriften sind noch die „Bilder des Alterthums“ und die „Wanderungen auf dem Gebiete der Sprache und Litteratur“, beide 1868, zu nennen.

    • Literatur

      Nach privaten Mittheilungen. — Schriftenverzeichniß bei Pökel, Philol. Schriftsteller-Lexikon, S. 238.

  • Autor/in

    R. Hoche.
  • Zitierweise

    Hoche, Richard, "Sauppe, Gustav Albert" in: Allgemeine Deutsche Biographie 30 (1890), S. 418-419 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11701902X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA