Lebensdaten
1578 – 1656
Geburtsort
Amsterdam
Beruf/Funktion
Jesuit
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 122899482 | OGND | VIAF: 79058211
Namensvarianten
  • Sandt, Maximilian van der
  • Sandaeus, Maximilian
  • Sandt, Maximilian van der
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Sandaeus, Maximilian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122899482.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Sandaeus: Maximilian S. (van der Sandt), Jesuit, geboren am 13. April 1578 zu Amsterdam, am 21. Juni 1656 zu Köln. Er besuchte die humanistischen Schulen zu Gröningen und Köln, studirte dann hier Philosophie und wurde am 3. März 1597 Magister artium. Er ging darauf nach Pont à Mousson, um Jura zu studiren, kehrte aber wegen des Todes seines Vaters bald nach Köln zurück, reiste dann nach Rom und trat hier am 21. November 1597 als Novize bei den Jesuiten ein und studirte Theologie. Die feierlichen Gelübde legte er 1625 zu Cambray ab. Er lehrte zuerst in Würzburg Philosophie und Theologie, dann in Mainz und wieder in Würzburg Exegese. Von 1631 an lebte er in Köln. 1645 nahm er an der Generalcongregation in Rom und an der Wahl des Ordensgenerals Vincenz Caraffa Theil. — S. soll so viele Bücher geschrieben als Jahre gelebt haben, also 78; 1653 erschien zu Köln ein „Index librorum P. M. S. Die bemerkenswerthesten darunter sind: „Theologiae parg I. sc. Th. varia", 1624; „Th. symbolica“, 1626; „Th. mystica“,1627; „Th. juridica", 1629; „Th. medica“, 1635; „Prolegomena theologiae scholasticae“, 1653; — dann eine Reihe von Streitschriften gegen die holländischen Protestanten: „Epistola ad amicum Italum de dissidio protestantium Hollandorum“, 1617; „Hydrus Hollandicus“, 1618 (gegen David Pareus); „Castigatio conscientiae Jesuiticae cauteriatae in Hollandia confictae" 1617; „Hyperbole et castigatio prodigae Jesuitarum liberalitatis in Hollandia confictae“, 1619; „Admonitio de cauteriata Jesuitarum conscientia“, 1619 (alle drei gegen Jakob Laurentius, s. A. D. B. XVIII, 65) — endlich eine Reihe von mariologischen Schriften.

    • Literatur

      Paquot, Mémoires II, 378. — de Backer. — van der Aa.

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    Reusch, Heinrich, "Sandaeus, Maximilian" in: Allgemeine Deutsche Biographie 30 (1890), S. 339-340 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122899482.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA