Lebensdaten
gestorben 13. Jahrhundert
Beruf/Funktion
Minnesänger
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 101245068 | OGND | VIAF: 64368249
Namensvarianten
  • Rudolf der Schreiber
  • Rudolf, der Schreiber
  • Rodolphe, Secrétaire
  • mehr

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Rudolf der Schreiber, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd101245068.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Rudolf der Schreiber, Minnesänger. Der Titel „Schreiber“, den die große Pariser (jetzt Heidelberger) Liederhandschrift ihm beilegt, bezeichnet ihn als den Secretair eines weltlichen oder geistlichen Fürsten. Und dazu stimmt das Bild der Handschrift, welches ihn in seiner amtlichen Thätigkeit darstellt, wie er versiegelte Briefe Boten übergibt und Schreibern dictirt. Ueber seine Person wissen wir sonst nichts und von der Hagen's Einfall, er sei mit Rudolf von Ems identisch, entbehrt alles Grundes. Sein Wortschatz enthält ein paar oberdeutsche, insbesondere alemannische, aber auch mitteldeutsche Elemente, und lautliche Eigenheiten weisen eher auf mitteldeutsche Herkunft. Drei Lieder sind uns aufbehalten: zwei begrüßen mit hergebrachtem Natureingang den Frühling, contrastiren dagegen das eigene Liebesleid und schließen mit Verherrlichung der Frau und dringender Bitte um Erhörung; das dritte — gleichfalls ein Minnelied — ist ein sogenanntes Vocalspiel, in welchem jede Strophe auf einen der fünf Vocale reimt, und bildet Walther's gleichartiges Reimkunststück genau in der Strophenform nach. Als ein Schüler Walther's verräth sich R. auch in der nachdrucksvollen Auszeichnung des Wortes „Weib“.

    • Literatur

      von der Hagen, Minnesinger II, 264 f. III, 706. IV, 542 ff.

  • Autor/in

    Burdach.
  • Zitierweise

    Burdach, Konrad, "Rudolf der Schreiber" in: Allgemeine Deutsche Biographie 29 (1889), S. 569 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101245068.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA