Abramson, Abraham
Abramson, Abraham
- Lebensdaten
- 1754 oder 1752 – 1811
- Geburtsort
- Potsdam
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Medailleur ; Stempelschneider ; Münzmeister
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 116004037 | OGND | VIAF: 77056289
- Namensvarianten
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- Abrahamson, Abraham
- Abramson, Abraham
- Abrahamson, Abraham
- Abramson, Abraham A.
- Abramson, Abrahamus
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- Deutsche Digitale Bibliothek : 9
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 2
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Genealogie
Aus einer von Rußland nach Mecklenburg eingewanderten jüdischen Familie;
V →Jakob Abraham, Münzstempelschneider und Medailleur (* 1723 Strelitz, † 17.06.1800 Berlin) über 50 Jahre an den Münzstätten Stettin, Königsberg, Berlin, Danzig und Dresden, nicht aber Gemmenschneider und in dieser Hinsicht oft mit Salamon P. Abraham in Wien verwechselt;
⚭ 1793 Täubchen Jonas Herz;
B →Michel Jakob Abramson, Kupferstecher (1775–1825). -
Biographie
A. lernte an der Berliner Kunstakademie und bei seinem Vater, wurde 1771 dessen Assistent an der Berliner Münze, 1782 königlicher Medailleur und bildete sich 1787-91 auf einer großen Studienreise in Dresden, Prag, Wien, Venedig, Florenz und Rom, beeinflußt durch F. Domanöck, J. B. Hagenauer und A. Trippel. Er wurde Mitglied der Kunstakademien von Berlin (1792), Florenz und Kopenhagen. Neben seiner amtlichen Tätigkeit als Münzstempelschneider schnitt er in erster Linie Porträtmedaillen für das preußische Königshaus, ferner auf zahlreiche private Persönlichkeiten des geistigen und politischen Lebens in Norddeutschland sowie auf Ereignisse seiner Zeit, zuweilen nach Entwürfen von D. Chodowiecki. Sein Werk, das zeitweise unter Mitwirkung seines Vaters entstand und nicht immer von dem des Vaters zu trennen ist, umfaßt rund 300 Prägemedaillen und in Wachsbossierung gearbeitete Porträtmedaillons, die in zwei Serien als Schwefelabdrücke und Bleigüsse bzw. Gleiwitzer Eisengüsse erhalten sind. Mit seinem Nebenbuhler im Amte D. F. Loos ist er der eigentliche Repräsentant der Berliner klassizistischen Medaillenkunst.
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Werke
u. a. Versuch über d. Geschmack auf Medaillen u. Münzen. 1801: Verz. d. Medaillen. in: J. G Meusel. Teutsches Künstlerlex., 1808, u. T. Hoffmann (s. L).
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Literatur
ADB I;
T. Hoffmann, Jakob Abraham u. A. A., 55 Jahre Berliner Medaillenkunst (1755–1810), 1927;
E. Hintze. Gleiwitzer Eisenguß, 1928;
ThB;
Enc. Jud. I, 1928. -
Autor/in
Paul Grotemeyer -
Zitierweise
Grotemeyer, Paul, "Abramson, Abraham" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 24 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116004037.html#ndbcontent
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Biographie
Abramson: Abraham A., Sohn des Medailleurs Jacob Abraham, wurde 1754 (1752?) zu Potsdam geboren und † 23. Juli 1811 zu Berlin als königl. preußischer Münzmeister. Er verfertigte viele Medaillen auf die Ereignisse seiner Zeit, besonders aus der preußischen Geschichte, dann auf berühmte Männer, worunter Kant, Lessing, Mendelssohn, Wieland, Sulzer, Euler u. A. m. Ein Verzeichniß von 57 seiner bis 1807 gefertigten Denkmünzen befindet sich in J. G. Meusel's Teutschem Künstlerlexikon, 1808. (Meyer, Künstlerlexikon.)
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Autor/in
W. Schmidt. -
Zitierweise
Schmidt, Wilhelm, "Abramson, Abraham" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 21 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116004037.html#adbcontent