Lebensdaten
erwähnt 1657, gestorben vor 1697
Beruf/Funktion
brandenburgischer Diplomat
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 13570720X | OGND | VIAF: 6157034
Namensvarianten
  • Butendach, Johann

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Butendach, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13570720X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Über die Herkunft nichts bekannt; der 1746 in den preußischen Adelsstand erhobene Eberh. Heinr., kgl. preußischer Geh. Rat u. Kanonikus zu Magdeburg, dürfte dem gleichen Geschlecht angehören.

  • Biographie

    1657 erscheint B. als halberstädtischer Regierungs- und Kammerrat. Als solcher wurde er 1658 mit der Schlichtung des Streits zwischen Braunschweig-Lüneburg und dem Administrator von Magdeburg um das Haus Wolfsburg beauftragt. Mit den Verhältnissen des Niedersächsischen Kreises aufs beste vertraut, schien er dem Kurfürsten als Vertreter der brandenburgischen Belange auf den Kreistagen besonders geeignet. So hat er zwischen 1657 und 1682 fast an allen Nieder- und Obersächsischen Kreistagen teilgenommen. Noch größere Verdienste erwarb sich B. als Diplomat bei den Allianzverhandlungen zu Hildesheim und Braunschweig 1666-68. Am 1.3.1668 unterzeichnete er den Akzessionsrezeß zu Braunschweig, durch den Schweden für seine Reichslande dem engeren Defensivbündnis zwischen Kurköln, den braunschweigischen Herzogen, Hessen-Kassel und Brandenburg vom 29.8.1667 beitrat. 1671 wurde B. Vizekanzler des Fürstentums Halberstadt. Ende Juli 1673 nahm er mit Raban von Canstein an den Verhandlungen wegen des Beitritts des Kurfürsten von Trier zum Braunschweiger Bündnis teil. 1682 wurde er Geheimer Rat mit den Funktionen eines ordentlichen Mitglieds des Geheimen Ratskollegs.

  • Literatur

    A. Stölzel, Brandenburg-Preußens Rechtsverwaltung u. Rechtsverfassung I, 1888, S. 390;
    Dipl. Vertr. I, S. 23 u. ö. - Qu.: Akten d. Preuß. Geh. Staatsarchivs.

  • Autor/in

    Hans Saring
  • Zitierweise

    Saring, Hans, "Butendach, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 77-78 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13570720X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA