Dates of Life
1910 – 1983
Place of birth
Berlin
Place of death
Weißbach/Tegernsee
Occupation
Schauspieler
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 108078329 | OGND | VIAF: 7920446
Alternate Names
  • Odemar, Erik Fritz Signy
  • Odemar, Erik
  • Ode, Erik
  • more

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Ode, Erik, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd108078329.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Fritz (s. 1);
    M Erika Nymgau;
    Berlin 1942 Hilde Volk, Schausp.; kinderlos.

  • Biographical Presentation

    O., der bereits mit 12 Jahren in einer kleinen Rolle den jugendlichen Jesus in dem Passionsfilm „I.N.R.I.“ (1923) spielte, erhielt 1928 ein Engagement am Berliner Theater am Schiffbauerdamm. Seit 1933 trat er in Berliner Operettenbühnen auf. 1939 ging er ans Bayer. Staatsschauspiel nach München, 1945/46 kehrte er nach Berlin ans Theater am Kurfürstendamm und an die Komödie zurück. Seit 1949 spielte und inszenierte er auch an der Berliner Tribüne, u. a. Bus-Feketes Stück „Jean“, in dem er die Titelrolle übernahm. Den Darsteller O. zeichneten Verhaltenheit und Zurückhaltung aus, Züge, die später besonders seine bekannteste Fernsehrolle, den „Kommissar“ prägten. 1948/49|war O. Oberspielleiter beim RIAS, außerdem arbeitete er als Synchronsprecher. In den 50er und 60er Jahren inszenierte er an den Berliner Boulevardtheatern etwa 30 Stücke. Nach einer großen Anzahl von Nebenrollen im Film der 30er Jahre, oft als leichtlebiger Student oder Bonvivant, inszenierte er in den 50er Jahren mehr als 15 Revue- und Schlagerfilme, u. a. „Schlagerparade“ (1953), „Liebe, Jazz und Übermut“ (1956) sowie „… und abends in die Scala“ (1957). Einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde O. als Hauptdarsteller der ZDF-Krimi-Serie „Der Kommissar“ (1968-76, 97 Folgen), in der er den wortkargen, gütigen, betont ruhig agierenden, doch zuweilen etwas bieder und melancholisch wirkenden Kommissar Keller verkörperte. O. brach die Normalität der Figur unmerklich, doch es genügte, um Leitfigur des Fernsehpublikums der 60er und 70er Jahre und späterer deutscher Kriminalserien zu werden. In den 70er Jahren trat er wieder auf Tourneetheater-Bühnen auf (etwa als Loman in Millers „Tod eines Handlungsreisenden“, 1977). Eine seiner Paraderollen war der Pickering in Shaws „Pygmalion“ (1980, auch als TV-Spiel realisiert). Außerdem inszenierte er als Gastregisseur Folgen der Krimi-Serie „Derrick“.

  • Works

    Der Kommissar u. ich, Die E. O.-Story, 1972 (P).

  • Literature

    B. Witter, Der Kommissar u. d. gestellte Ruhe, Ein Gespräch mit E. O., in: Die Zeit v. 11.7.1975;
    H. Nogly, Und was machen Sie jetzt, Herr Kommissar? in: Stern v. 18.3.1976 (P);
    Dt. Bühnenjb. 80, S. 57 f., 90, S. 769;
    F. Luft. Segen u. Fluch d. Serienhelden, in: Die Welt v. 22.7.1983 (P);
    K Hickethier, Die umkämpfte Normalität, in: K. Ermert u. W. Gast (Hg.), Der neue dt. Kriminalroman, 1985, S. 193-99;
    Kosch, Theaterlex.;
    Reclams dt. Filmlex., 1984;
    CineGraph.

  • Author

    Jürgen Kasten
  • Citation

    Kasten, Jürgen, "Ode, Erik" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 418-419 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd108078329.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA