Lebensdaten
1895 – 1943
Geburtsort
Stryj (Galizien)
Sterbeort
Treblinka (?)
Beruf/Funktion
Herzl-Forscher ; Kunsthistoriker
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 139130403 | OGND | VIAF: 100435216
Namensvarianten
  • Nussenblath, Hersch (eigentlich)
  • Nussenblath, Heinrich
  • Nussenblatt, Tulo
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Zitierweise

Nussenblath, Tulo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139130403.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Feiwel Leib;
    M Scheindel Jäger;
    Wien 1920 Bertha (* 1898) aus Wien, T d. Abraham Kohn u. d. Cipre Deborah Schmetterling;
    1 T.

  • Biographie

    Im 1. Weltkrieg diente N. in der k. u. k. Armee als Offizier, danach studierte er Rechtswissenschaften in Wien. Den Anwaltsberuf übte er allerdings nie aus, sondern befaßte sich mit historischen Studien, darunter vor allem mit dem Leben und Werk Theodor Herzls (1860–1904). Er gab eine Sammlung zeitgenössischer Quellen und Aussagen über ihn heraus (Zeitgenossen über Herzl, 1929), außerdem das „Herzl Jahrbuch“ (1937), das vor allem als jährliche Quellenedition zu Herzls Wirken geplant war, und eine Publikation über die Gründung der Friedensbewegung, die u. a. die Korrespondenz Herzls mit Bertha und Arthur v. Suttner sowie mit Heinrich v. Coudenhove-Kalergi enthält (Ein Volk unterwegs zum Frieden, 1933). Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich im März 1938 mußte N. nach Polen emigrieren. Nach der Okkupation Polens und der Errichtung des Warschauer Ghettos arbeitete er in der dortigen jüd. Gemeindeverwaltung. Im Frühjahr 1943 wurde er deportiert und in einem Konzentrationslager, vermutlich in Treblinka, ermordet.

  • Literatur

    A. Bein, Theodor Herzl, Biogr., 1983;
    Enc. Jud. 1971.

  • Autor/in

    Martha Keil
  • Zitierweise

    Keil, Martha, "Nussenblath, Tulo" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 381 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139130403.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA