Lebensdaten
1901 – 1975
Geburtsort
Nordacker bei Tolk (Kreis Schleswig)
Sterbeort
Bad Orb
Beruf/Funktion
Bibliothekar ; Buchforscher
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117022934 | OGND | VIAF: 112037099
Namensvarianten
  • Nissen, Claus
  • Nissen, C.
  • Nissen, Klaus

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Zitierweise

Nissen, Claus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117022934.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Albrecht (1869–1939), Landwirt in T., S d. Claus Heinrich (1838–1913), Landwirt in T., u. d. Anna Margarethe Andresen (1846–1924);
    M Anna (1881–1955), T d. Johann Koch (1828–97), Landwirt in Hüsby, u. d. Catharina Brodersen;
    Flensburg 1929 Sophie Wiebke (1902–84), Röntgenschwester, T d. August Friedrich Bruhn (1879–1917), Prokurist in Schleswig, u. d. Cicilia Katharina Groot (1879–1945): 1 S Jürgen (* 1935), Volksschullehrer in Mainz.

  • Biographie

    Nach dem Abitur an der Domschule in Schleswig studierte N. an den Universitäten in Kiel und Leipzig Chemie, Physik, Mathematik und Philosophie. 1924 promovierte er in Leipzig bei Carl Ludwig Paal mit „Untersuchungen über die mechanische Peptisation von Schwermetallkarbonaten in Gegenwart von Schutzkolloiden“ zum Dr. phil. 1926 legte er das Staatsexamen ab und war als Lehramtsreferendar tätig. 1927 trat er als Volontär bei der Stadtbibliothek Mainz ein und wurde im folgenden Jahr als Bibliothekar eingestellt (1941 Bibliotheksrat, 1959 stellv. Leiter, 1963 Ruhestand). Hier machte N. sich besonders auf naturwissenschaftlichem Gebiet verdient bei der Ausgestaltung des von Hanns Wilhelm Eppelsheimer (1890–1972) entwickelten Mainzer Sachkataloges und trat in Theorie und Praxis für diese Katalogmethode ein. Aufsehen erregte N. durch eine Ausstellung von Büchern mit naturwissenschaftlichen Illustrationen im Gutenberg-Museum anläßlich der 92. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in Mainz 1932. Der hierzu erschienene Katalog „Die naturwissenschaftliche Abbildung vom Altertum bis zur Gegenwart“ war der Beginn einer intensiven wissenschaftlichen Beschäftigung mit dieser bisher vernachlässigten, zwischen Naturwissenschaft und Kunst angesiedelten Materie. Seine historisch-bibliographischen Veröffentlichungen fanden internationale Anerkennung und sind bis heute unentbehrliche Nachschlagewerke geblieben.|

  • Auszeichnungen

    Triennal Prize for Bibliography d. Internat. Liga d. Buchantiquare (1973).

  • Werke

    u. a. Schöne Vogelbücher, 1936;
    Die botan. Buchillustration, 1951;
    Schöne Fischbücher, 1951;
    Die ill. Vogelbücher, 1953;
    Die zoolog. Buchillustration, 2 Bde., 1969-78.

  • Literatur

    FS f. C. N. z. 70. Geb.tag, 1973, S. 15-24 (W-Verz., P);
    A. Geus, in: Nachrr.bl. d. Dt. Ges. f. Gesch. d. Med., Naturwiss. u. Technik 25, 1975, S. 103;
    L. Gebhardt, Die Ornithologen Mitteleuropas IV, 1980;
    A Habermann u. a., Lex. dt. wiss. Bibliothekare 1925-80, 1985;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1950-76;
    LGB².

  • Autor/in

    Johannes Buder
  • Zitierweise

    Buder, Johannes, "Nissen, Claus" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 288-289 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117022934.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA