Beecke, Ignaz von
- Lebensdaten
- 1733 – 1803
- Geburtsort
- Wimpfen/Neckar
- Sterbeort
- Wallerstein bei Nördlingen
- Beruf/Funktion
- Intendant ; Komponist ; Pianist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118850415 | OGND | VIAF: 100249881
- Namensvarianten
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- Beecke, Notger Ignaz Franz von
- Beecke, Ignaz von
- Beecke, Notger Ignaz Franz von
- Becke, Ignaz von
- Becké, Ignaz von
- Beecke, Franz Ignaz von
- Beecke, Ignatz von
- Beecke, Ignaz F. von
- Beecke, Ignaz Franz von
- Beeke, Ignaz von
- Von Beecke, Ignaz
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Theodor Beecke, Beamter.
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Biographie
Die Soldatenlaufbahn begann B. in kurbayerischen Diensten, nahm in der preußischen Armee an Feldzügen des Siebenjährigen Krieges teil. Im Oettingen-Wallersteinschen Kontingent des württembergischen Kreisdragonerregiments wurde er 1759 Premierleutnant, 1763 Hauptmann und schließlich 1792 Major. Als Hofkavalier und persönlicher Adjutant des Erbgrafen und späteren Fürsten Kraft Ernst von Oettingen-Wallerstein stand er mitten im gesellschaftlichen Leben, nicht zuletzt dank seinen Musikliebhabereien. Hierin in der Hauptsache Autodidakt, förderte er Können und Kenntnisse so weit, daß ihn sein Fürst zum Intendanten der Hofmusik bestallte. Durch zahlreiche Kunstreisen, besonders nach Paris, Mannheim, Wien und Berlin, wurde er mit den musikalischen Gepflogenheiten der großen Welt sowie ihren führenden Meistern bekannt und vertraut (Gluck, Haydn, Mozart). Solche Erfahrungen und gutes Organisationstalent halfen ihm, die Wallersteiner Hofkapelle mit einem eigenen Vortragsstil weithin berühmt zu machen, vor allem infolge seiner persönlichen Leistungen als brillanter Klaviervirtuose: man sprach geradezu von der „Beeckischen Manier, den Flügel zu spielen“. Als Komponist pflegte er fast alle Gattungen der kirchlichen und weltlichen Vokalmusik, besonders aber Klavierkonzert, Streichquartett und Sinfonie; in Süddeutschland waren seine Werke außerordentlich verbreitet und beliebt. Heute betrachtet man sie als liebenswürdige und für den Geist ihrer Zuhörer charakteristische Gesellschaftsmusik durchschnittlicher Qualität.
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Werke
gedruckt: hauptsächl. Klaviermusik u. Sinfonien, sowie zahlreiche Klavierlieder (1767–98);
handschriftl.: Kirchenmusik, Klavierkonzerte, Quartette u. Sinfonien;
s. a. MGG. -
Literatur
L Schiedermair, Die Blütezeit d. Oettingen-Wallerstein’schen Hofkapelle, in: Sammelbde. d. Int. Musikges. 9, 1907-08;
F. Munter, I. v. B. u. seine Instrumentalkompositionen, in: Ztschr. f. Musikwiss., Jg. 4, 1922;
E. F. Schmid, in: MGG (W, L);
ders., in: Lb. Bayer. Schwaben I, 1951. -
Autor/in
Georg Reichert -
Zitierweise
Reichert, Georg, "Beecke, Ignaz von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 731 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118850415.html#ndbcontent