Alzheimer, Alois
- Lebensdaten
- 1864 – 1915
- Geburtsort
- Marktbreit/Main
- Sterbeort
- Breslau
- Beruf/Funktion
- Pathologe ; Psychiater ; Neuropathologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 119142872 | OGND | VIAF: 21274463
- Namensvarianten
-
- Alzheimer, Alois
- Alzheimer, A.
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 2
- Deutsche Digitale Bibliothek : 21
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 18
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Zentrales Personenregister des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung : 2
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 5 über Alzheimer, Alois (1864-1915)
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Genealogie
V Eduard Alzheimer (1840–91), Notar;
M Therese Busch;
Gvv Johann Alzheimer (1800–02), Volksschullehrer;
⚭ Frankfurt/Main 1895 Cecilie Wallerstein (gestorben 1901), Witwe d. Otto Geisenheimer (gestorben 1894), aus Frankfurt/Main, Patient v. Alzheimer;
T Gertrud (⚭ Prof. Dr. Georg Stertz, Direktor der Universitäts-Nervenklinik München), Marie ⚭ Prof. Dr. Richard Finsterwalder, Direktor des Geodätischen Instituts der Technischen Hochschule München). -
Biographie
A. studierte in Würzburg, vorübergehend in Berlin, dann wieder in Würzburg, wo er promovierte. Er wurde dann Assistent der Städtischen Nervenheilanstalt in Frankfurt/Main unter Professor Sioli. Von dort folgte er einer Berufung zu E. Kraepelin nach Heidelberg. Er ging mit diesem im Jahre 1904 als Vorstand des Anatomischen Laboratoriums an die Psychiatrische Klinik in München. 1912 wurde er als ordentlicher Professor der Psychiatrie und Neurologie nach Breslau berufen. - In wissenschaftlicher Beziehung ist A.s Name wie der von F. Nissl eng mit der Entwicklung der damals aufblühenden Hirnanatomie verbunden. Seine Arbeiten über die Paralyse, ferner über die sog. amöboide Glia sind ein dauernder Bestandteil der hirnanatomischen Wissenschaft geworden. Es bestand damals das Bestreben, die Krankheiten nach ihren hirnanatomischen Grundlagen einzuteilen. Das gelang gerade dank den Bemühungen Nissls und A.s für eine gewisse Gruppe von Erkrankungen, die mit makroskopisch und mikroskopisch erkennbaren Hirnveränderungen verbunden sind. Andere Krankheiten, wie die Schizophrenie oder das manisch-depressive Irresein, entzogen sich solcher Bemühung. Für Kraepelins Systematik bildeten die anatomischen Forschungen von Nissl und A. eine wesentliche Grundlage.
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Literatur
W. Spielmeyer, A.s Lebenswerk, in: Ztschr. f. d. gesamte Neurol. u. Psychiatrie, Bd. 33, 1916 (W, P);
E. Kraepelin, A. A., in: Dt. Irrenärzte, hrsg. v. Th. Kirchhoff, Bd. 2, 1924, S. 299-307 (P);
DBJ Überleitungsbd. I (Totenliste 1915, L);
Fischer I, 1932;
Enc. Jud. II, 1928; s. a.
G. Wolff, Bücherkde, d. fränk. Gesch., H. 1, 1937. -
Autor/in
Georg Stertz -
Zitierweise
Stertz, Georg, "Alzheimer, Alois" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 236 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119142872.html#ndbcontent