Lebensdaten
1800 – 1875
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe in Basel
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137826141 | OGND | VIAF: 76839607
Namensvarianten
  • Müller, Johann Georg
  • Müller, Johann Georg
  • Müller, Georg
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Müller, Johann Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137826141.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Müller: Johann Georg, Professor der Theologie in Basel, geb. 8. Mai 1800, 31. August 1875. In Basel geboren und namentlich durch Vinet und|De Wette zu hoher wissenschaftlicher Tüchtigkeit herangebildet, hat M. mit Ausnahme einer Studienreise durch Deutschland ausschließlich in seiner Vaterstadt gelebt und daselbst als Gymnasial- und Universitätslehrer während fast 5 Jahrzehnten zwar ohne äußern Glanz aber mit anerkannter Gediegenheit gewirkt. Sein theologischer Unterricht erstreckte sich hauptsächlich auf neutestamentliche Exegese und Zeitgeschichte und behandelte diese Fächer vom Standpunkte der Vermittlungstheologie mit allseitiger Unbefangenheit. Von seinen litterarischen Arbeiten haben nächst den zahlreichen Artikeln in Herzogs Realencyklopädie und verschiedenen Beiträgen zu den „Theologischen Studien und Kritiken" besonders die beiden umfangreichen Werke religionsgeschichtlichen Inhaltes ("Geschichte der amerikanischen Urreligionen“, 1854; „Die Semiten in ihrem Verhältniß zu Chamiten und Japhetiten“, 1872) und die Commentare zu Philos Weltschöpfung (1841 und 1870), zum Barnabasbrief (1869) und zu des Josephus Schrift gegen den Apion (1877) als verdienstvolle, zum Theil sogar bahnbrechende Forschungen die gebührende Anerkennung gefunden. Von Müller's warmer Begeisterung für Herder legt seine Abhandlung über die Bedeutung Herders für die Entwicklung der neueren deutschen Theologie (Herderalbum 1845) ein schönes Zeugniß ab. Seinen persönlichen Schülern imponirte M. nicht nur durch sein gewaltiges philologisches Wissen und seinen sokratischen Witz und Scharfsinn, sondern vorzüglich durch die Ganzheit seines ethischen Charakters.

  • Autor/in

    Bernhard Riggenbach.
  • Zitierweise

    Riggenbach, Bernhard, "Müller, Johann Georg" in: Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 634-635 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137826141.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA