Lebensdaten
1817 – 1905
Geburtsort
Herscheditz bei Karlsbad (Böhmen)
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Tiermediziner
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137766610 | OGND | VIAF: 81907318
Namensvarianten
  • Müller, Franz
  • Müller, Franz
  • Müller, Franz Anton

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Zitierweise

Müller, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137766610.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus ärml. Verhältnissen; Eltern unbek.

  • Biographie

    M. begann nach seiner Gymnasialzeit und philosophischen Studien an der Univ. Prag|ein Medizinstudium. 1842 erfolgte seine Promotion zum Dr. med., 1843 wurde er Dr. chir. und arbeitete als Praktikant am Allgemeinen Krankenhaus in Prag. 1846 kam er als Pensionär an das Tierarznei-Institut in Wien, wo er 1847 zum Magister der Tierheilkunde, 1848 zum Correpetitor und 1849 zum Professor für Zootomie und Zoophysiologie avancierte. Diesen Lehrstuhl hatte er 40 Jahre lang inne. 1879-88 war er auch Studiendirektor dieser Anstalt. 1851 habilitierte sich M. an der Medizinischen Fakultät der Univ. Wien für vergleichende Anatomie der Haussäugetiere, 1852 wurde er ao. Professor. 1880-88 arbeitete er als Nachfolger M. F. Rölls auch über Tierseuchenlehre und Veterinärpolizei. Als bedeutender Zootom fand M. durch zahlreiche Reisen im tierärztlichen Sanitätsdienst sowie seine Veröffentlichungen, vor allem auf dem Gebiet der normalen und pathologischen Anatomie des Tieres, viel Anerkennung. Sein „Lehrbuch der Anatomie des Pferdes“ (1853) und die „Lehre vom Exterieur des Pferdes und von der äusseren Pferdekenntniss“ (1854) waren lange Zeit grundlegend für die Veterinärmedizin; beide Werke wurden (mit diversen Titeländerungen) mehrmals neu aufgelegt. M. begründete 1851 gemeinsam mit Röll die „Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Veterinärkunde“ und war Mitherausgeber der „österr. Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Veterinärkunde“.|

  • Auszeichnungen

    Reg.rat (1878), Hofrat (1888).

  • Werke

    De carcinomate, Diss. Prag 1843;
    Ber. üb. e. Bereisung d. vorzüglichsten ungar. Gestüte, Schäfereien u. landwirtsch. Anstalten, 1849 (mit L. Graf);
    Mitt. über e. Reise nach Grodno in d. Bialowescher-Wald u. üb. d. Auerochsen, in: Mitt. d. k. k. Geogr. Ges. 3, 1859;
    Lehrb. d. Physiol. d. Haussäugetiere f. Tierärzte u. Landwirthe, 1862;
    zahlr. Abhh. in Fachzss.

  • Literatur

    G. W. Schrader, Biogr.-lit. Lex. d. Thierärzte aller Zeiten u. Länder, hrsg. v. E. Hering, 1863, S. 289 (P);
    Tierärztl. Zbl. 28, 1905, S. 485 f.;
    G. Günther, Die Tierärztl. Hochschule in Wien, 1930, S. 6, 25-27, 35 f., 55, 68, 77 f.;
    Wurzbach 19;
    BJ X, Tl.;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Judith Bauer
  • Zitierweise

    Bauer, Judith, "Müller, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 18 (1997), S. 370-371 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137766610.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA