Lebensdaten
1564 – 1634 oder 1635
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118830643 | OGND | VIAF: 8184591
Namensvarianten
  • Momper, Jodocus de
  • Momper, Joos de
  • Momper, Jodocus de
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Momper, Joos de, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118830643.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Momper: Joos (Jodocus) de M., Landschaftsmaler, Sohn und wahrscheinlich Schüler des Bartholomäus de Momper, Malers und Bilderhändlers|in Antwerpen, geb. 1564, kam 1581 in die St. Lucasgilde, als gerade sein Vater Vorstand derselben war. Den 4. Sept. 1590 verheirathete er sich mit Elisabeth Gobyn. Als Schüler empfing er Hans de Cock 1591. Frans van der Borcht, und Loys Sollery 1594, Peer Poppe 1599. Im J. 1610 war er neben Theod. Galle zweiter Decan der St. Lucasgilde, im folgenden Jahre erster. Gegen Ende December 1622 starb seine Frau. Er selbst verschied zwischen dem 2. November 1634 und dem 9. März 1635 zu Antwerpen. Zu Rom in der Schilderbent hatte er den Beinamen Eervrucht erhalten. Van Dyck radirte sein Bildniß, ein energischer Kopf von magern Zügen, bereits in sehr vorgerückten Jahren; L. Vorsterman beendigte diese Radirung mit dem Grabstichel. Ein anderes Porträt erschien im Beilage des H. Hondius, von S. Frisius gestochen. De M. ist auf dem Vorsterman’schen Stiche als pictor montium, Bergmaler, bezeichnet. In der That liebte er gebirgige Gegenden. Felsen zu schildern; im Grunde brachte er gern das Meer an. Er nahm seine Landschaften von weitem Gesichtskreis, seine Malerei ist kühn, etwas manierirt, die Zeichnung ziemlich flüchtig. Der Zeit- und Schulgenosse eines Jan Brueghel ist unverkennbar, aber wie dieser zart war, so er verwegen, öfter bizarr. De Momper's Landschaften sind häufig; man findet sie in Dresden, Berlin, Amsterdam etc., besonders viel in Madrid. Die Staffage verstand Jodocus sehr gut zu behandeln, ließ sich aber trotzdem von Andern, wie Jan Brueghel und Frans Francken, die Figuren malen. Man schreibt ihm auch eine Radirung zu.

  • Autor/in

    W. Schmidt.
  • Zitierweise

    Schmidt, Wilhelm, "Momper, Joos de" in: Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 159-160 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118830643.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA