Dates of Life
1672 – 1757
Place of birth
Tilsewischken (Preußisch Litauen)
Place of death
Breslau
Occupation
preußischer Feldmarschall
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 135655528 | OGND | VIAF: 67687609
Alternate Names
  • Buddenbrock, Wilhelm Dietrich von

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Buddenbrock, Wilhelm Dietrich von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135655528.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Johann (1624–77), kurbrandenburgischer Oberstleutnant, Gutsbesitzer;
    M Elisabeth von Rappe aus dem Hause Angerapp;
    1) 1699 Klara Anna Katharina Freiin von Grüter aus dem Hause Altendorf (1672–1713), Stiftsfräulein zu St. Walpurg in Soest, 2) 1743 Beate Abigail von Siegeroth verwitwete Freifrau von Nostitz (1700–1770);
    3 S, 1 T aus 1).

  • Biographical Presentation

    Nach kurzem Studium in Königsberg trat B. 1690 als Kornett in das Regiment Alt-Anhalt z. Pf. (Kürassier-Regiment 1) ein und nahm 1696/97 an dem Feldzug in den Niederlanden teil. Im Spanischen Erbfolgekrieg zeichnete er sich als Rittmeister in den Schlachten bei Ramillies (1706), Oudenarde (1708) und Malplaquet (1709) aus, wurde 1710 Major und 1712 Oberstleutnant. Im Kriege gegen Schweden nahm er ruhmreichen Anteil an der Eroberung von Rügen (1715). 1724 erhielt er als Oberst das Kürassier-Regiment 1. Nach dem Fluchtversuch des Kronprinzen Friedrich (1730) bekam der dem König auch als Mitglied des „Tabakskollegiums“ nahestehende Offizier den Auftrag, „den Arrestanten lebendig oder tot“ von Wesel nach Küstrin zu bringen. Hieran knüpft wohl die durch Mißverständnisse und falsche Überlieferung entstandene Anekdote, er habe, als der König im Kriegsgericht die Hinrichtung des Sohnes gefordert hätte, ihm entgegnet: „Wenn Ew. Majestät Blut brauchen, so nehmen sie meins, das des Kronprinzen bekommen sie nicht.“ Da B., dem 1739 als Generalleutnant der Schwarze Adlerorden verliehen worden war, im 1. Schlesischen Krieg als Reiterführer wesentlich zum Sieg bei Czaslau und Chotusitz (1742) beitrug, beförderte ihn Friedrich zum General der Kavallerie und übertrug ihm 1743 den Oberbefehl über die Kavallerie. Im 2. Schlesischen Krieg wurde er 1744 Gouverneur von Breslau und 1745 Generalfeldmarschall; als solcher kommandierte er bei Hohenfriedberg und Soor den rechten Flügel.

  • Literature

    ADB III;
    C. F. Pauli, Das Leben großer Helden d. gegenwärt. Krieges, Halle 1758, S. 3-20;
    Priesdorff I, S. 162-64 (P).

  • Author

    Hans Saring
  • Citation

    Saring, Hans, "Buddenbrock, Wilhelm Dietrich von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 715 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135655528.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Buddenbrock: Wilh. Dietrich v. B., preuß. Feldmarschall, 1757, 85 Jahr alt. Nach Vollendung eines Universitätstrienniums zu Königsberg ging er aus Kriegslust unter die Soldaten (1690, Feldzug in den Niederlanden). 1739 Generallieutenant und Ritter des höchsten preußischen Ordens, Mitglied des „Tabackscollegiums“ und sodann auch des Königs Gesellschafter am Sterbelager. In der Schlacht bei Chotusitz (1742) verdiente er sich die Beförderung zum General der Cavallerie nebst des Königs Bild in Brillanten, eine Amtshauptmannschaft und eine Gehaltszulage. Der zweite schlesische Krieg brachte ihm den Feldmarschallsstab (19. März 1745). B. starb als Gouverneur von Breslau. Ihm sind nachzurühmen entschiedene Verdienste um die Reitereitechnik und um die Hebung des wissenschaftlichen Sinnes in Officierskreisen.

    • Literature

      Vgl. K. Pauli, Leben großer Helden des gegenwärt. Kriegs Th. I. 1 ff.

  • Author

    z. Lippe.
  • Citation

    Lippe, E. Graf zur, "Buddenbrock, Wilhelm Dietrich von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 500 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135655528.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA