Dates of Life
1858 – 1925
Place of birth
Danzig
Place of death
Königsberg
Occupation
Zeitungsverleger
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 135647568 | OGND | VIAF: 40596024
Alternate Names
  • Broschek, Albert Vincent
  • Broschek, Albert
  • Broschek, Albert Vincent

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Marker Sterbeort Place of death
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Citation

Broschek, Albert, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135647568.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Ludwig (1796–1876) aus Wilna, Schuhmacher in Danzig;
    M Auguste Bonski (1815–89) aus Danzig-Oliva;
    1) Görlitz 1881 Minna Merker (1857–1928) aus Klitten, geschieden 1905, 2) Offenbach 1906 Wilh. Christine Schmahl;
    4 S aus 1), u. a. Kurt Rud. (1884–1946), Zeitungsverleger, 1 S, 1 T aus 2).

  • Biographical Presentation

    Nach Besuch der Volksschule erlernte B. das Setzerhandwerk, das er zunächst in Danzig und Görlitz ausübte. 1886-1901 war er in Graudenz bei Gustav Roethe, dem Verleger der politischen Zeitung „Der Gesellige“, tätig. Hier stieg er vom Faktor zum Geschäftsführer, stillen Teilhaber und Verlagsdirektor auf und kam zu Vermögen. Es folgten Ankäufe von Zeitungsunternehmungen in Plauen (1902), Offenbach und Würzburg (1905), die B. aber bald wieder abstieß. 1907 erwarb er das „Hamburger Fremdenblatt“. Durch Steigerung der Güte und Reichhaltigkeit des redaktionellen und Vergrößerung des Anzeigenteils in Verbindung mit einer Modernisierung und Ausdehnung des Betriebs gelang es ihm, das Blatt in die vorderste Reihe der deutschen politischen Tageszeitungen zu rücken. Seit 1911 gab er eine im eigenen Betrieb nach einem dort verbesserten Verfahren hergestellte Kupfertiefdruckbeilage zum Fremdenblatt und seit 1913 auch eine solche für andere Zeitungen heraus. Im 1. Weltkrieg ließ er die „Illustrierte Wochenausgabe“ des Fremdenblatts für das Ausland und die Front, die „Illustrated War Chronic“ für die Vereinigten Staaten von Amerika und die „Welt im Bild“ mit Erläuterungen in zwölf Sprachen erscheinen. Ende 1918 begann er mit der Herausgabe der „Hamburger Illustrierten“. Der Kupfertiefdruck gewann auch für die angegliederte Akzidenz- und Buchdruckerei große Bedeutung. Neben dem Zeitungs- und Zeitschriftenverlag widmete sich B. auch dem Buchverlag. Er gehörte etwa 1½ Jahrzehnte dem Vorstand des Vereins deutscher Zeitungsverleger an, auf dessen Königsberger Tagung ihn der Tod ereilte.

  • Literature

    A. Herrmann, Hamburg und das Hamburger Fremdenbl., 1928 (P);
    125 J. im Dienst d. graph. Künste, Jubiläumsschr., 1933.

  • Author

    Gottfried Klein
  • Citation

    Klein, Gottfried, "Broschek, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 638-639 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135647568.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA