Lebensdaten
1881 – 1965
Geburtsort
Enns (Oberösterreich)
Sterbeort
Enns (Oberösterreich)
Beruf/Funktion
Pharmakognost
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 139774335 | OGND | VIAF: 102622769
Namensvarianten
  • Mayrhofer, Adolf
  • Mayrhofer, A.
  • Mayrhofer, Adolph

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Mayrhofer, Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139774335.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Josef, Kaufm. in E.;
    M Josefa, T d. Martin Lugmayr u. d. Josefa Schmaderer aus Waidhofen.

  • Biographie

    Nach dem Besuch des Gymnasiums in Linz und der praktischen pharmazeutischen Ausbildung in Enns studierte M. in Wien Pharmazie (Mag. pharm. 1903) und Chemie (Dr. phil. 1906). Anschließend war er in der inzwischen von ihm erworbenen Apotheke in Enns tätig, verkaufte diese aber 1912, um sich in Wien wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Hier war er 1914-18 und seit 1920 Assistent am Pharmakognostischen Institut der Universität, habilitierte sich 1924 als Privatdozent für dieses Fach, erhielt 1932 den Titel ao. Professor und wurde 1938 als Nachfolger von Richard Wasicky mit der Leitung des Instituts betraut, dem er seit 1939 als Direktor und Ordinarius an der Philosophischen Fakultät vorstand. Wegen Erkrankung 1946 emeritiert, lebte er fortan in seiner Heimatstadt Enns. M. pflegte besonders die mikrochemische Untersuchung der Arzneimittel und Gifte. Seine Habilitationsschrift erschien als Band 1 des zweibändigen Werkes „Mikrochemie der Arzneimittel und Gifte“ (1923; Bd. 2, 1928). Einige Beiträge zu Handbüchern und eine Reihe von Aufsätzen in Fachzeitschriften widmete M. ebenfalls dem Einsatz mikrochemischer Analysen sowie der Bestimmung des Brechungsvermögens zur Arzneimittelprüfung. Weiter veröffentlichte er biochemische Studien über die Rolle von Spurenelementen im Organismus, insbesonders Jod und Fluor. Seit 1924 betreute M. am Pharmakognostischen Institut die Vorlesungen über Theoretische Grundlagen der Rezeptur und pharmazeutische Technik und die Übungen in der Studienapotheke. Damit im Zusammenhang stehen seine Mitteilungen zur Arzneiformenlehre und Pharmazeutischen Technologie sowie|seine Mitarbeit an der Vorbereitung einer neuen Ausgabe des Österr. Arzneibuches.

  • Werke

    u. a. Die Anwendung mikrochem. Methoden z. Prüfung d. Arzneimittel, 1.-12. Mitt., in: Zs. d. allg. österr. Apothekerver. 55-58, 1917-20 (1. Mitt. mit R. Wasicky);
    Schmelzpunktbestimmung verbunden mit Mikrosublimation als Hilfsmittel z. Identifizierung organ. Arzneikörper auf mikrochem. Wege, in: Pharmazeut. Presse 27, Folge 9 u. 10, 1922;
    Die Frage d. Neubearbeitung d. österr. Pharmakopöe im Lichte d. modernen internal. Arzneimittelverkehrs, ebd. 28, 1923;
    Biochem. Stud. üb. d. Rolle d. selten od. nur in geringen Mengen im Organismus vorkommenden Elemente, ebd. 29, 1924;
    Zur Neubearbeitung d. Dt. Arzneibuches, in: Pharmazeut. Ztg. 68, 1923;
    Die Anwendungsmöglichkeiten qualitativer mikrochem. Reaktionen bei d. Unters. tier. Organe, in: Mikrochemie 3, 1925;
    Therapeut. Grundlagen d. Rezeptur vom Standpunkt pharmazeut.-techn. Arbeitsweise, in: Wiener klin. Wschr. 40, 1927;
    Biochem. Stud. üb. d. Vorkommen kleiner Mengen v. Jod u. Fluor im Organismus, in: Biochem. Zs. 204, 1929, 251, 1932 u. 295, 1938 (mit A. Wasitzky);
    Physikal. Konstanten im Dienste d. Arzneimittelprüfung mit Mikromethoden, in: Pharmazeut. Mhh. 12, 1931.

  • Literatur

    K. Jentzsch, in: Die feierl. Inauguration d. Rektors d. Wiener Univ., Wien 1967, S. 46;
    Pogg. VII a.

  • Porträts

    Österreich 1918-34, 1935, S. 243;
    Phot. (Inst. f. Pharmakognosie d. Univ. Wien).

  • Autor/in

    Kurt Ganzinger
  • Zitierweise

    Ganzinger, Kurt, "Mayrhofer, Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 573-574 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139774335.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA