Lebensdaten
1724 – 1807
Geburtsort
Beseritz
Sterbeort
Neustrelitz
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe ; Archäologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 104197390 | OGND | VIAF: 39808745
Namensvarianten
  • Masch, Andreas Gottlieb
  • M--h.
  • M.
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Zitierweise

Masch, Andreas Gottlieb, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104197390.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Masch: Andreas Gottlieb M., geb. 1724 zu Beseritz in Mecklenburg-Strelitz, erhielt von seinem Vater, welcher daselbst Pastor war, die erste gelehrte Vorbildung. Er studirte zu Rostock und Halle Theologie. Seine Absicht, die akademische Laufbahn zu ergreifen, vereitelte seine durch allzu eifrige Studien damals geschwächte Gesundheit. Auf Wunsch des Vaters kehrte er in die Heimath zurück, ward demselben 1752 als Adjunct beigegeben, aber schon 1756 als Stadtprediger und Consistorialrath nach Neustrelitz berufen und später zum Hofprediger und Superintendenten (1765) daselbst ernannt. Hatte er schon zuvor durch zahlreiche theologische Abhandlungen sich hervorgethan, so machte er nunmehr auch unter den Alterthumsforschern sich einen Namen durch das bekannte, im Verein mit dem Kupferstecher Woge herausgegebene Werk „Die gottesdienstlichen Alterthümer der Obotriten“ etc., welches, die sog. „Prillwitzer Idole“ und über die Lage von Rhetra behandelnd, 1771 erschien. An dieses Werk knüpfte sich ein ziemlich heftig geführter Schriftenstreit, der weit über die Grenzen Mecklenburgs hinaus die gelehrten Alterthumsforscher erregte. M. suchte mit Aufbietung aller Gelehrsamkeit die Echtheit der Idole zu vertheidigen, erlebte aber das Ende des Streites, der endlich sogar zu gerichtlichen Untersuchungen führte, nicht mehr. Er starb 1807 im hohen Alter von 83 Jahren zu Neustrelitz.

    • Literatur

      Mecklb. Jahrbücher von Lisch etc. Bd. 19. Koppe, Jetztlebendes gelehrtes Mecklenburg. Stück 2.

    • Korrektur

      S. 551. Z. 2: Vgl. Neue Wöchentl. Rostock’sche Nachricht etc. 1839, S. 366, 406. Ueber Masch's Bedeutung als Slavist und die Prillwitzer Idole: Jagič, Archiv f. slavische Philol. V. S. 193 ff., 197. Ueber seine Bibl. und den Codex Maschianus (jetzt in Rostock) der peregrinatio M. Thetmari: Krause in Forsch. z. Deutschen Gesch. XV, 153 ff.

  • Autor/in

    L. Schultz.
  • Zitierweise

    Schultz, L., "Masch, Andreas Gottlieb" in: Allgemeine Deutsche Biographie 20 (1884), S. 550-551 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104197390.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA