Marinoni, Johann Jakob von
- Lebensdaten
- 1676 – 1755
- Geburtsort
- Udine
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Astronom ; Mathematiker ; Kartograf
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 104291923 | OGND | VIAF: 19668788
- Namensvarianten
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- Marinoni, Johann Jakob (bis 1726)
- Marinoni, Johann Jakob von
- Marinoni, Johann Jakob (bis 1726)
- marinoni, johann jakob
- Marinoni, Giovanni Jacopo de
- De Marinoni, Giovanni Jacopo
- Marinoni, Giovanni
- Marinoni, Giovanni G.
- Marinoni, Giovanni G. di
- Marinoni, Giovanni Giacomo
- Marinoni, Giovanni I. di
- Marinoni, Giovanni J. de
- Marinoni, Jacob
- Marinoni, Johann Jacob von
- Marinoni, Johannes J.
- Marinoni, Johannes Jacobus
- Marinonis, Johannes J.
- Marinonis, Johannes Jacobus
- Marinonius, Joannes Jacobus
- Marinonius, Johannes J.
- Marinonius, Johannes Jacobus
- Marinonus, Johannes Jacobus
- Marinoni, Johann Jacob (bis 1726)
- Marinoni, Jakob
- Marinoni, Johann Jacob
- Marinoni, Johannes Jakobus
- Marinonis, Johannes Jakobus
- Marinonius, Joannes Jakobus
- Marinonius, Johannes Jakobus
- Marinonus, Johannes Jakobus
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Biographie
Nach Abschluß des Studiums in Wien trat M. in den Dienst des kaiserl. Hofes. Er wurde bald zum Hofmathematiker und 1709 zum Ingenieur von Niederösterreich ernannt. In der 1718 auf seinen Vorschlag errichteten Akademie der Geometrie und Kriegswissenschaften wurde er zunächst Unterdirektor und 1726 Direktor. 1746 wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften gewählt. M. erstellte 1706 eine Karte von Wien und Umgebung; 1714 erfand er eine planimetrische Meßwaage, und 1719-29 führte er eine Vermessung des Hzgt. Mailand durch. Um 1740 errichtete er in Wien eine gut ausgerüstete Privatsternwarte, von der er 1745 eine eingehende Beschreibung veröffentlichte. Sie war ausgestattet mit einem Durchgangsinstrument, mehreren Quadranten und einigen kleineren Geräten. In der Konstruktion dieser Instrumente hat M. bezüglich der Einzelteile vielfach neue Wege beschritten; sein Ziel war, die Stabilität und die Genauigkeit der Messungen zu verbessern. Besonders hat er sich um die Herstellung von Mikrometern bemüht, deren Ausführung damals noch sehr unvollkommen war. Die von M. erzielten Fortschritte im Bau astronomischer Meßinstrumente sind zu seiner Zeit wenig beachtet und von den nachfolgenden Generationen fast vergessen worden. Viele Astronomen der Zeit nach M. haben mit schlechteren Instrumenten gearbeitet. Speziell die von M. gebauten Mikrometer sind erst mehr als ein halbes Jahrhundert später von Fraunhofer durch bessere ersetzt worden. M. wurde bald vergessen, wohl nicht zuletzt deshalb, weil er mit seinen sehr guten Instrumenten nur relativ wenige Beobachtungen ausgeführt hat.
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Werke
De astronomica specula domestica et organico apparatu domestico libri duo, 1745;
De re ichnographica, 1751. -
Literatur
J. A. Repsold. Gesch. d. astronom. Meßwerkzeuge I, 1908;
A. v. Harnack, Gesch. d. Ak. d. Wiss. zu Berlin I/1, 1900, S. 474;
Wurzbach 16;
Pogg. II. -
Autor/in
Felix Schmeidler -
Zitierweise
Schmeidler, Felix, "Marinoni, Johann Jakob von" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 212-213 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104291923.html#ndbcontent