Lebensdaten
erwähnt 942, gestorben vermutlich 972
Beruf/Funktion
Bischof von Haithabu/Schleswig
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 137320612 | OGND | VIAF: 81527460
Namensvarianten
  • Marco von Haithabu
  • Marco
  • Marco von Haithabu
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Orte

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Zitierweise

Marco, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137320612.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    M. stammte aus e. vornehmen sächs. Geschl., das in Fallersleben begütert war. Seine Schwester sowie darauf ihre zwei Söhne, d. eine mit Namen Odilo ( vor ca. 1020), besaßen auf Lebzeiten d. Dorf Veltheim als Lehen d. Magdeburger Kirche.

  • Biographie

    M. war Kirchherr an St. Michaelis in Fallersleben und erhielt 942 eine Schenkung von Kg. Otto I. Er übertrug seinerseits Eigengut in Fallersleben an die Magdeburger Kirche. Als Nachfolger des Gründungsbischofs Horedus (seit 948) hatte er – vermutlich 952-972 – den Bischofssitz Haithabu/Schleswig in Dänemark inne. Zu seinem Missionsgebiet haben offenbar auch der Sprengel des wohl 972 gegründeten Obodritenbistums Oldenburg in Holstein und die dän. Inseln gehört. Während seiner Amtszeit wurde mit der Bekehrung des Kg. Harald das Christentum in Dänemark zur Staatsreligion. M. war offenbar ein typischer Repräsentant des ottonischen Reichskirchensystems im nordischen Missionsgebiet mit engen Verbindungen zum Königshaus wie auch zum Magdeburger Erzsitz.

  • Literatur

    H. Breßlau, Bischof M., in: Dt. Zs. f. Gesch.wiss. 11, 1894, S. 154-63;
    H. Beumann, Die Gründung d.|Bistums Oldenburg u. d. Missionspol. Ottos d. Gr., in: Aus Reichsgesch. u. Nord. Gesch., Festschr. f. Karl Jordan, 1972, S. 54-69;
    Ch. Radtke, Anfänge u. erste Entwicklung d. Bistums Schleswig im 10. u. 11. Jh., in: 850 J. St. Petri-Dom zu Schleswig, 1984, S. 133-60;
    ders., Sliaswig (Schleswig/Haithabu), in: Series episcoporum ecclesiae catholicae ab initio usque ad annum 1198, t. 6, Scandinavia, Archiepiscopatus Lundensis (im Druck).

  • Autor/in

    Christian Radtke
  • Zitierweise

    Radtke, Christian, "Marco" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 127-128 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137320612.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA