Mader, Johannes
Mader, Johannes
- Lebensdaten
- erwähnt 1515, gestorben 16. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Humanist
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 124246818 | OGND | VIAF: 96942940
- Namensvarianten
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- Mader, Johannes
- Foeniseca, Johannes
- Foeniseca, Ioannes
- Foeniseca, Joannes
- Foeniseca, Johann
- Johannes, Foeniseca
- Mader, Johann
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 7
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB)
- Deutsche Digitale Bibliothek : 6
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 17
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16) : 9
- Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft (ViFa Musik)
- Stadtlexikon Augsburg [1998-]
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der GND - Bekannte und Freunde
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Leben
Mader: Johannes M., Humanist, über dessen Lebensumstände so gut wie nichts sich ermitteln läßt (weder Geburts- noch Todesjahr sind bekannt), ist doch nicht nur in der Augsburger Gelehrtengeschichte eine bedeutsame Persönlichkeit, sondern auch durch seinen Antheil an der ersten Ausgabe des „Chronicon Urspergense“ eines bleibenden Gedächtnisses werth. Wir wissen nur von ihm, daß er im Anfang des 16. Jahrhunderts zu Augsburg die Knaben „in der Grammatik und andern freyen Künsten“ unterrichtete und deshalb vom Rathe der Stadt von der „Steuer von seiner fahrenden Haab“ befreit wurde, ohne daß ihm, wie es scheint, von Seiten der Bürgerschaft die Achtung, welche seine hervorragende Gelehrsamkeit verdient hätte, entgegengebracht worden wäre. Sein Wissen faßte er in dem Werke „quadratum sapientiae“ zusammen, das 1515 in Augsburg in 4° erschien. Schon 1506 war von ihm eine Ausgabe der Psychomachia des Prudentius erschienen, die er mit einer einleitenden Betrachtung über das Wesen dieses Werkes begleitete. Der Text des von Peutinger aufgefundenen und auf seine Veranlassung hin zum Druck gebrachten Chronicon Urspergense scheint von M. durchaus selbständig revidirt und bearbeitet zu sein, so daß nicht Peutinger, sondern M. als erster Herausgeber gelten muß. Auch mit Ptolemäus beschäftigte sich M. Wenig geschmackvoll übersetzte er als echter Humanist seinen deutschen Namen Mader ins Lateinische und nannte sich Foeniseca (von foenum, fenum und secare).
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Autor/in
H. A. Lier. -
Empfohlene Zitierweise
Lier, Hermann Arthur, "Mader, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 20 (1884), S. 32 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124246818.html#adbcontent