Lebensdaten
1862 – 1941
Geburtsort
Schöningen bei Helmstedt
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Zoologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116400773 | OGND | VIAF: 31987338
Namensvarianten
  • Brandes, Gustav Philipp Hermann
  • Brandes, Gustav
  • Brandes, Gustav Philipp Hermann
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brandes, Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116400773.html [08.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl (1829–1905), Bergkassenrendant in Helmstedt, S des Heinrich Julius, Lehrer und Kantor, und der Phil. Joh.|Franz. Pechau;
    M Marie, T des Phil. Christoph Berking, Fleischermeister, und der Sophie Elisabeth Hasenkamp;
    Halle 1896 Theodora (1869–1947), T des Professors der Chemie Jacob Volhardt und der Josefine Backofen;
    3 S, 1 T, u. a. Rudolf, Zoologe.

  • Biographie

    B. studierte Botanik und Zoologie in Freiburg und promovierte in Leipzig unter R. Leuckart über die Familie der Holostomeae (in: Zocl. Anz. 11, 1888, u. Zool. Jb. 5,1890). 1891 wurde er Assistent und Privatdozent am Zoologischen Institut in Halle. Seine Arbeiten dieser Periode behandeln Vermes (Plathelminthes), Arthropoden und Mikrotechnik. 1901 wurde er Direktor des neugegründeten Zoologischen Gartens in Halle auf dem Reilberg, den er zum damaligen schönsten und modernsten Zoo gestaltete. 1910 übernahm er die Leitung des Dresdner Zoos und hatte gleichzeitig eine außerordentliche Professur an der Tierärztlichen Hochschule bzw. Technischen Hochschule inne. Als Tiergärtner konzentrierte sich seine wissenschaftliche Arbeit hauptsächlich auf Menschenaffen, insbesondere den Orang. Ihm waren hier besondere Zuchterfolge beschieden, durch die die Kenntnis über die Entwicklung dieses Tieres (von Zeugung über Geburt bis zur Reife) vervollkommnet wurde.

  • Werke

    Weitere W Trematodes, in: Zbl. f. Bakteriol. u. Parasitol. 9, 1891, u. Zs. f. wiss. Zool. 53, 1891/92;
    Hirudineae. in: Leuckart's Parasiten d. Menschen, ²1901;
    FF 7, 1931, S. 147;
    Archiv, zoolog. Ital. 16, 1931;
    Zs. f. Säugetierkde. 4, 1929;
    „Buschi“: v. Orangsäugling z. Backenwülster, 1939;
    Schimpanse, in: Zoolog. Garten, NF 4, 1931;
    Gorilla, ebenda 3, 1930;
    Mikrotechnik: Das Mikroskop u. seine Anwendung (mit O. Appel u. E. Wolf), in: Hdb. d. prakt. Mikroskopie, 131925;
    F. Tobler, Abhh. d. Naturforschenden Ges. Halle/S., 1893–1910;
    Zs. f. Naturwiss., 1892–1912.

  • Literatur

    G. B. z. 75. Geburtstag, 1937 (Privatdr., P);
    Zool. Anz. 136, 1941, S. 32;
    H. Petzsch, G. B. u. sein Erbe, in: Wiss. Zs. d. Univ. Halle-Wittenberg, math.-naturwiss. Reihe, Nr. 6, 1952/53, S. 801-15 (W, L, P);
    Rhdb. I(P);
    Wi. X.

  • Autor/in

    Adolf Kleinschmidt
  • Zitierweise

    Kleinschmidt, Adolf, "Brandes, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 520-521 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116400773.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA