Lebensdaten
1612 – 1680
Geburtsort
Coburg
Sterbeort
Wismar
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe ; Geistlicher
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 124279996 | OGND | VIAF: 10775338
Namensvarianten
  • Ludovici, Michael
  • Ludwig, Michael
  • Ludewig, Michael
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ludovici, Michael, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124279996.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Ludovici: M. Michael L., geb. am 3. Januar 1612 zu Koburg, Sohn eines Buchbinders, besuchte das Gymnasium zu Koburg, dann die Universitäten Jena, Wittenberg und Leipzig, wo er 1627 Magister wurde und philosophische Collegia las, bis er 1629 als Professor der Eloquenz und des Griechischen an|das Gymnasium zu Koburg gerufen ward. 1633 wurde et Superintendentur-Adjunct zu Sonnenfels, aber obschon zum zweiten Male schon verheirathet, trieb ihn der Drang jener Zeiten: 1640 ging er mit dem General Baner als Feldprediger. 1641 ernannte ihn Torstensohn zum General-Feldsuperintendenten und Präses des Feldconsistoriums als Nachfolger Heinrich Brummers, und als er 1647 zu Ulm seine dritte Ehe einging, führten ihn Wrangel und Türenne zur Trauung. 1652 kam er mit nach Schweden und erhielt nun die Stelle als erster Prediger an der aus dem Benedictinerkloster neugeschaffenen Etatskirche und als Assessor in dem neuen königlich schwedischen Consistorio zu Stade. Aber 1654 folgte er abermals dem Könige Karl X. Gustav als General-Feldsuperintendent in den polnischen Krieg bis 1657, wo er seine Stelle in Stade wieder antrat; ein kriegerischer Pastor nach dem Herzen jener Zeit. 1670 wurde er Superintendent im schwedischen Wismar und erhielt dazu 1671 die dortige St. Marien-Pfarre, er starb am 18. Mai 1680 a. St. Nach 1670 hatte er sich in Wismar zum vierten Male vermählt und hinterließ eine Tochter aus zweiter Ehe, vermählt mit dem Subsenior M. Joh. Fischer zu Koburg, und einen Sohn aus der dritten, Michael Ludwig L., der Garnisonprediger in Wismar wurde. Außer Leichen- und einigen anderen Predigten ist von ihm gedruckt ein „Christliches Soldaten-Handbuch“. Stade 1669. 12.

    • Literatur

      (Pratje) Altes und Neues aus den Herzogth. Bremen und Verben, V, S. 49 ff.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Ludovici, Michael" in: Allgemeine Deutsche Biographie 19 (1884), S. 396-397 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124279996.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA