Dates of Life
1792 – 1869
Place of birth
Danzig-Langfuhr
Place of death
Marburg
Occupation
Jurist ; Professor der Rechte in Marburg
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 115531602 | OGND | VIAF: 13037661
Alternate Names
  • Löbell, Eduard Sigismund
  • Loebell, Eduard Sigismund
  • Löbell, Eduard Sigismund
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Loebell, Eduard Sigismund, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115531602.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Loebell: Eduard Sigismund L., Rechtsgelehrter, wurde am 22. März 1791 zu Danzig geboren, wo sein Vater Stadtchirurg war. Mit den besten Zeugnissen bezog er die Universität Halle, widmete sich philologischen und juristischen Studien, promovirte in Marburg im Februar 1812 mit der Arbeit „Observationes ad Paulli Rec. Sent. lib. III. tit. VI §§ 3 B et 7“, worauf er die Erlaubniß erhielt, als Privatdocent Vorlesungen zu halten. Da er von seinen geringen Einnahmen nicht leben konnte, ernannte man ihn 1813 zum Präfecturrath; 1815 ward er zum außerordentlichen, 1818 zum ordentlichen Professor befördert. Sehr geschätzt als Lehrer, war er besonders tüchtig in praktischen Arbeiten für die Universität, deren Rectorat er zweimal (1822 und 1833) führte. Das Amt des Prokanzlers übernahm er 1834 zuerst provisorisch, dann 1843 dauernd. Bei Veränderung der Staatsverfassung im J. 1851 trat er zufolge seines Amtes in die erste Kammer ein; später (seit 1864) war er Abgeordneter für Marburg. In beiden Versammlungen bewies er sich als unabhängiger politischer Charakter. Bei der Jubelfeier seines Ordinariats im J. 1868 verlieh ihm die philosophische Facultät ihre Doctorwürde honoris causa. Er war zuletzt geheimer Justizrath, Ritter des königlich preußischen Kronenordens 2. Klasse und Commandeur des kurhessischen Wilhelmsordens 2. Klasse. Am 16. April 1869 von einem Schlaganfall betroffen, verschied er am 19. April, überlebt von seiner Wittwe und zwei Söhnen, deren einer (nach längerem Aufenthalte in Java) in Freiburg i. Br., deren anderer, als Rechtsanwalt, in Marburg lebt. Von Schriften sind zu erwähnen zwei Rectoratsprogramme: „Disquisitio de poena quam continet damni ex delicto illati reparatio, imprimis respectu act. ex lege Aquilia“, 1823. — „Quaedam de usu et fructu“, 1834.

    • Literature

      Marburger Rectoratsprogramm für den 17. October 1869, S. 30—32.

  • Author

    Teichmann.
  • Citation

    Teichmann, "Loebell, Eduard Sigismund" in: Allgemeine Deutsche Biographie 19 (1884), S. 35 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115531602.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA