Lindenbrog, Heinrich
Lindenbrog, Heinrich
- Lebensdaten
- 1570 – 1642
- Beruf/Funktion
- Bibliothekar und Philologe in Gottorp ; Bibliothekar
- Konfession
- lutherisch?
- Normdaten
- GND: 129846481 | OGND | VIAF: 74943405
- Namensvarianten
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- Lindenbruch, Heinrich
- Lindenbrog, Heinrich
- Lindenbruch, Heinrich
- Lindenbrog, Henricus
- Lindenbrogius, Henricius
- Lindenbrogius, Henricus
- Lindenburch, Heinrich
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Philologisches Schriftsteller-Lexikon von Wilhelm Pökel (1882)
- Index Theologicus (IxTheo)
- Dansk biografisk Lexikon. 1. Ausgabe [1887-1905]
Objekt/Werk(nachweise)
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Biographie
Lindenbrog: Heinrich L. (Lindenbruch), der zweite Sohn des Erpold L., geb. am 10. Febr. 1570 in Hamburg, † am 15. Juli 1642. Er studirte zu Leyden, hielt sich hieraus längere Zeit in Gesellschaft seines Freundes Joh. v. Wouweren in Frankreich auf, wo sie fleißig die Klosterbibliotheken benützten, aber beschuldigt wurden, unter der Beihülfe eines Mönches 16 Manuscripte aus dem Kloster St. Victor entwendet zu haben, so daß man sie les Corsaires de Hambourg genannt hat. Wie man erzählt, so wurde L. deshalb gefänglich eingezogen, aber nach wenigen Tagen auf Verwendung des berühmten Pierre Dupuy (Puteanus) wieder in Freiheit gesetzt. L. selbst hat die ihm zur Last gelegte That immer in Abrede gestellt. Von seinen weiteren Lebensverhältnissen ist nur soviel bekannt, daß er im J. 1610 Bibliothekar des Herzogs Johann Adolf von Holstein, der in Gottorp einen ansehnlichen Bücherschatz gesammelt hatte, geworden ist, welche Stelle er bis zu seinem Lebensende bekleidet hat. Als Philolog hat sich L. einen guten Namen gemacht durch seine mit gelehrtem Commentar ausgestattete Ausgabe des „Censorinus de die natali“, Hamburgi 1614. 4° und bedeutend vermehrt Lugd. Bat. 1642. 8°. Außerdem besorgte er eine correcte Ausgabe von Joannis Sarisberiensis Policraticus, sive de nugis Curialium, Lugd. Bat. 1595. 8°.
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Literatur
Wilckens a. a. O. S. 11—16. Molleri Cimbria lit. I, p. 344 sqq. Schröder's Lexikon IV, 501 ff.
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Autor/in
Halm. -
Zitierweise
Halm, Karl Ritter von, "Lindenbrog, Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 693 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129846481.html#adbcontent