Lebensdaten
1714 – 1787
Beruf/Funktion
bayerischer Münzrat
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119104067 | OGND | VIAF: 814547
Namensvarianten
  • Linbrunn, Johann Georg Dominicus von
  • Limbrun, Dominicus von
  • Limbrun, Dominikus von
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Linbrunn, Johann Georg Dominicus von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119104067.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Linbrunn: Johann Georg Dominicus v. L., baierischer Münz- und Bergrath, geb. am 10. Jan. 1714 zu Viechtach im baierischen Walde, am 14. Juni 1787 zu München. Sohn eines Pfleg- und Landgerichtsschreibers, bezog L. nach beendigten Gymnasialstudien die Universitäten Prag, Salzburg und Ingolstadt, um juristischen Studien obzuliegen. Zurückgekehrt, erhielt er eine erste Verwendung als Pflegamtsschreiber in Neumark, später die gleiche Stelle|in seiner Vaterstadt Viechtach. Wegen seiner umfassenden mineralogischen und montanistischen Kenntnisse wurde er 1750 als Münz- und Bergrath nach München berufen und wurde vielfach von dieser Zeit an bei Verhandlungen über Münzangelegenheiten mit Aufträgen betraut. Bei einer solchen Münzverhandlung, zu welcher er 1757 nach Wien abgeordnet wurde, erwarb er sich das Vertrauen und die Anerkennung in so hohem Maße, daß ihn Kaiser Franz in den Reichsadelstand erhob und die Kaiserin Maria Theresia ihn mit ihrem Brustbild an goldener Kette beschenkte. Besondere Verdienste errang sich L. in München durch seine energischen Bemühungen für die Gründung einer Akademie der Wissenschaften, bei welcher er seit 1759 die Stelle eines Directors der philosophischen Classe einnahm. Zahlreiche Abhandlungen erschienen von ihm in den Schriften der Akademie, unter anderen: Beschreibung eines von L. erfundenen Meßinstrumentes (Abh. I, 1763); Entdeckung einer römischen Heerstraße bei Laufzorn und Grünwald, nebst einer daraus fließenden Erläuterung der alten Geographie von Bayern (das. 95—138); Versuch einer Verbesserung der Landcharten von Bayern (das. II, 1764); Abhandlung von dem Sterbejahr Jesu Christi (das. VI). 1787 zu einer Münzconferenz nach Ulm gesendet, starb L. wenige Tage nach seiner Rückkehr in München am Schlage.

    • Literatur

      Westenrieder, Beitr. z. vaterl. Historie, I. Bd., 365—369.

  • Autor/in

    Gümbel.
  • Zitierweise

    Gümbel, Wilhelm von, "Linbrunn, Johann Georg Dominicus von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 659-660 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119104067.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA