Lebensdaten
erwähnt 1082, gestorben vermutlich 1119
Beruf/Funktion
Herzog von Niederlothringen ; Graf von Limburg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136720749 | OGND | VIAF: 81018182
Namensvarianten
  • Heinrich I.
  • Heinrich von Limburg
  • Heinrich
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Zitierweise

Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136720749.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gf. Walram II. v. Limburg (s. L) od. aus d. Fam. d. Bischofs Udo v. Toul ( 1069, S d. Gf. Riquinus u. d. Mathilde) (s. L);
    M Jutta (Judith), T d. Hzg. Friedrich II. v. Niederlothringen ( 1065, s. NDB V); Vt 2. Grades (?) Heinrich (II.), Gf. V. Laach ( 1095), Pfalzgf. (s. NDB VIII);
    - 1) N. N., T od. E Walrams I. v. Arlon u. d. Adela, 2) Adelheid ( n. 23.8.1106, s. L);
    K u. a. Hzg. Walram III. v. Niederlothringen ( 1139), Bischof Heinrich v. Lüttich ( 1164), Agnes ( Friedrich IV. v. Putelendorf, 1125, Pfalzgf. v. Sachsen), Adelheid ( 1] um 1115 Friedrich Gf. v. Arnsberg, 1124, s. NDB I in Art. Arnsberg, 2] um 1126 Kuno Gf. v. Horburg, 1139, 3] um 1140 Konrad Gf. v. Dachau, 1159), Mathilde (⚭ Heinrich I. v. La Roche, vor 1138).

  • Biographie

    Als Verwandter des Pfalzgrafen Heinrich von Laach erhob H. (zuerst erwähnt 1082 als Graf von Arlon) gegen den von diesem adoptierten Stiefsohn Siegfried Ansprüche auf die Pfalzgrafschaft. Dieser Gegensatz und H.s Bestrebungen um Ausweitung seines Territoriums – er fiel in das Gebiet von Herzogenrath ein, von dem er ein Drittel forderte, und nahm Besitz der Abtei Prüm in Anspruch – veranlaßten König Heinrich IV. zum Eingreifen. Er belagerte und nahm die Limburg ein (1101). H., der die Versicherung abgab, den Kirchen ihren Besitz zurückzugeben, während die Streitfrage mit Prüm dem Reichstag vorgelegt werden sollte, erhielt 1101 das Herzogtum Niederlothringen und die Markgrafschaft Antwerpen, die nach dem Tode Gottfrieds von Bouillon heimgefallen waren. In der Auseinandersetzung zwischen Heinrich IV. und Heinrich V. stand H. auf der Seite des Vaters. Er übernahm die Vorbereitungen zur Verteidigung Lüttichs und entsandte Truppen nach Visé, die 1106 dort eine zur Besetzung des Maasüberganges anrückende Streitmacht Heinrichs V. vernichtend schlugen. Heinrich V. entzog ihm das Herzogtum Niederlothringen und gab es Gottfried von Löwen. H. beteiligte sich an der Verteidigung der Stadt Köln gegen das Belagerungsheer Heinrichs V. Nach dem Tode Heinrichs IV. gefangengenommen und dem Bischof Udo nach Hildesheim in Gewahrsam gegeben, floh er und bemächtigte sich der Stadt Aachen, die er aber nicht gegen den neuen Herzog Gottfried behaupten konnte. Er söhnte sich dann 1107 mit Heinrich V. aus. 1114 erscheint er unter den unzufriedenen, dem Kaiser feindlichen Fürsten. Er war einer der Führer in den Schlachten bei Andernach (1114) und am Welfesholz (1115), die beide zu Ungunsten Heinrichs V. endeten.

  • Literatur

    s. Heinrich IV. v. Limburg. - Zur Genealogie: MGH SS XXIII, XXV, VI;
    Oediger (s. L).

  • Autor/in

    Heinrich Neu
  • Zitierweise

    Neu, Heinrich, "Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 366-367 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136720749.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA