Lebensdaten
zwischen 1460 und 1470 – 1532
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136621716 | OGND | VIAF: 286318298
Namensvarianten
  • Lemp, Jakob
  • Lemp, Jacob

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Lemp, Jakob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136621716.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Lemp: Jakob L., Theolog, geb. zn Steinheim bei Marbach in Württemberg zwischen 1460 und 1470, in Tübingen am 2. April 1532, war, nachdem er an dieser Hochschule 1482 inscribirt, 1483 das Baccalaureat, 1486 das Magisterium erlangt, schon 1494 Dekan der Artistenfacultät und Rector, wurde 1500 Doctor der Theologie und des canonischen Rechts zugleich mit Johannes Staupitz, 1502 Nachfolger Summenhart's in der theologischen Facultät als einer der zwei Realisten, richtiger Scotisten, erhielt 1509 den Lehrauftrag und die halbe Besoldung auch des zweiten Realisten. L. galt für einen gleich guten Theologen und Juristen. Reuchlin widmet ihm 1512 seine Ausgabe der 7 Bußpsalmen, läßt sich von ihm 1513 als Beistand zu seinem Rechtshandel vor dem geistlichen Gericht in Mainz gegen Hochstraten begleiten und nennt ihn noch in einer Schrift von 1519 eximius in theologia praeceptor et eruditor meus, vir egregius. Gleichwol haben ihm die jungen Reformer als einem Verfolger der neuen humanistisch-biblischen Richtung übel mitgespielt; mit welchem Grunde ist nicht mehr zu bestimmen, da L. keine einzige Schrift hinterlassen und man nur weiß, daß er 1526 dem Religionsgespräch zu Baden im Aargau beigewohnt und die Sätze seines Schülers Joh. Eck unterschrieben hat.

    • Literatur

      Schnurrer, Erläuterungen der württ. Kirchengeschichte, 295 ff. Heyd, Melanchthon u. Tübingen, 70 f., 76. Geiger, Reuchlin, 97, 137, 295; Briefwechsel 174. Roth, Tüb. Urk., 113 ff.

    • Korrektur

      S. 240. Z. 18 v. o.: Zu Lemp vgl. jetzt Steiff, Eine Episode aus der Humanistenzeit, im Correspondenzbl. f. d. Gel. u. Realsch. Württ. XXIX. 351 ff.

  • Autor/in

    J. Hartmann.
  • Zitierweise

    Hartmann, Julius, "Lemp, Jakob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 239-240 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136621716.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA