Lebensdaten
1796 – 1851
Geburtsort
Hall (Tirol)
Sterbeort
Prag
Beruf/Funktion
Bergbeamter
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13647134X | OGND | VIAF: 80809193
Namensvarianten
  • Layer, Michael

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Zitierweise

Layer, Michael, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13647134X.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Alois (1767–1851), Spitalverwalter, später Stadtsyndikus in H., S d. Schiff-Aufführers Matthäus u. d. Maria Rosina Steffan;
    M Maria Anna, T d. Wegmeisters Sebastian Zeisler in Kufstein u. d. Margareth Elsner;
    N. N.;
    K.

  • Biographie

    Der Absolvent der Bergakademie in Schemnitz (Examen 1818) wurde nach zahlreichen Zwischenstationen 1828 Pfannhausverwalter in seiner Heimatstadt, zwei Jahre danach Berg- und Hüttenverwalter in Raibl b. Villach, 1834 Assessor beim Oberbergamt in Klagenfurt und 1838 Regierungsrat, Vorstand des Oberbergamtes und Bergrichter in Příbram, einem der bedeutendsten Reviere der österr. Monarchie. Die auf früheren Studienreisen in die Karpaten und nach Niederungarn sowie bei der Arbeit in den verschiedenen Bereichen des Montanwesens erworbenen Kenntnisse und eine ausgezeichnete organisatorische Begabung befähigten L. nicht nur, den seit dem 17. Jh. darniederliegenden Silberbergbau in Příbram zu neuer Produktivität zu bringen, seine größte Leistung bestand vor allem darin, die Notwendigkeit einer systematischen Erkundung der Steinkohlenlagerstätten – in Böhmen und darüber hinaus – erkannt und eine solche Erkundung veranlaßt zu haben. Er eröffnete damit neue volkswirtschaftliche Wege, die das historische Montanwesen nach den Erfordernissen der Industrialisierung umgestalteten. L. wurde daraufhin 1843 mit der Aufgabe betraut, als Vorsitzender der neu geschaffenen zentralen Bergbaudirektion einen generellen Organisationsplan für die Monarchie zu entwerfen. In dieser Eigenschaft trug er auch maßgeblich dazu bei, den Kohlenbergbau, beispielsweise im Banat, und das Eisenhüttenwesen zu entwickeln. Als 1848 die Zentrale Bergbaudirektion aufgelöst und das Ministerium für Landeskultur und Bergwesen geschaffen wurden, berief man ihn dort zum Unterstaatssekretär.

  • Literatur

    Jb. d. k. k. Reichsanstalt 3, 1852, H. 1, S. 1-4;
    Gedenkbuch z. 100j. Gründung d. k. ungar. Berg- u. Forstak. in Schemnitz, 1870, S. 291 ff.;
    J. Majer, Die Praxis d. böhm. Erzbergbaus im 18. Jh., in: Der Anschnitt 33, 1981, S. 126-33;
    NND 29, S. 944-47;
    Wurzbach 14;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Werner Kroker
  • Zitierweise

    Kroker, Werner, "Layer, Michael" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 4-5 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13647134X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA