Lebensdaten
1882 – 1957
Geburtsort
München
Sterbeort
Ammerland am Starnberger See
Beruf/Funktion
Zellstofftechnologe
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 130652059 | OGND | VIAF: 65120201
Namensvarianten
  • Laßberg, Joseph Freiherr von
  • Laßberg, Joseph von
  • Lassberg, Jos. v.
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Zitierweise

Laßberg, Joseph Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130652059.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Dietrich (1847–1914), bayer. Hauptm. (s. W), S d. Maximilan (1813–66), thurn u. taxisscher Postmeister f. Lippe u. Schaumburg-Lippe, u. d. Ida Freiin v. Stein zu Nord- u. Ostheim;
    M Augusta (1856–95), T d. Josef v. Langlois (1819–97), bayer. Senatspräs. am Oberlandesger., u. d. Maria Sauber;
    1) Rosenheim 1909 Barbara (1885–1920), T d. Kaufm. Erasmus Färber u. d. Anna Ruchti, 2) Nünchen 1927 Hildegard Lais (* 1895);
    1 S aus 1) Dietrich (* 1914), Dr.-Ing., Prokurist bei Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Werk Augsburg.

  • Biographie

    L. studierte 1901-05 an der TH München in der Maschineningenieur-Abteilung (Dipl.- Ing. 1905) und wurde dabei frühzeitig durch seinen Lehrer E. v. Hoyer, den Ordinarius für Mechanische Technologie, auf sein späteres Arbeitsgebiet, die heranwachsende Papier- und Zellstoffindustrie, hingelenkt. Nach mehrjähriger praktischer Arbeit im Dampfmaschinenbau war er 1908-09 Assistent für Maschinenbaukunde an der TH München und ging danach als Betriebsingenieur zur Zellstoff-Fabrik Redenfelden. Im 1. Weltkrieg war er 1915-19 als Militäringenieur und Betriebsführer der Schießwoll- und Pulverfabrik Dachau b. München tätig. Zugleich blieb er in reger wissenschaftlicher Verbindung mit der Hochschule und wurde im Sommer 1915 mit einer vom Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker und -Ingenieure prämierten Arbeit, die später mehrfach als Monographie neuaufgelegt wurde (Wärmewirtschaftl. u. wärmetechn. Unterss. aus d. Sulfitzellstoff-Fabrikation, 1915, ²1926), bei E. v. Hoyer zum Dr.-Ing. promoviert. 1919-23 arbeitete L. als Oberingenieur bei der A.G. für Zellstoff- und Papierfabrikation in Aschaffenburg, 1924-25 leitete er die zum Steinbeiskonzern gehörende Papierfabrik in Bruckmühl. L. war daneben unermüdlich als Betriebsberater und Gutachter tätig. 1923 hatte er an der TH München einen Lehrauftrag über Papierfabrikation, 1928 einen weiteren über Papierprüfung erhalten, 1930 wurde er zum Honorarprofessor ernannt.

    L., der bis ins hohe Alter hinein beruflich tätig war, zählte schon vor seiner Professur zu den weltweit bekannten und gesuchten Experten für Zellulose- und Papierfabrikation. Sein Hauptverdienst war die Einführung neuer, energiesparender Verfahren, insbesondere durch rationellere Gestaltung der für diesen Industriezweig wirtschaftlich entscheidenden wärmeverbrauchenden Technologien. L. hatte als Hochschullehrer wie als Betriebspraktiker maßgeblichen Anteil an der internationalen Entwicklung und Ausbreitung der Papier- und Zellstoffindustrie.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl./Ehrenmitgl. zahlr. wiss. u. techn. Vereine;
    Vorstandsmitgl. d. Ver. d. Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. Ingenieure;
    Mitgl. d. schwed. Fachausschusses f. Zellstoff- u. Papierfabrikation;
    Mitgl. d. wiss. Hauptausschusses d. Arbeitsgemeinschaft f. Kerntechnik d. techn.-wiss. Vereine;
    Sachverständiger beim Reichsgericht sowie beiden Landgerichten Mannheim u. Traunstein.

  • Literatur

    Pogg. VII a;
    Das Papier 11, 1957, S. 70/71;
    ebd. 12, 1958, S. 35 (P).

  • Autor/in

    Heinz Walter
  • Zitierweise

    Walter, Heinz, "Laßberg, Joseph Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 672 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130652059.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA