Lebensdaten
1757 – 1809
Beruf/Funktion
hannoverischer General
Konfession
lutherisch?
Normdaten
GND: 132761416 | OGND | VIAF: 25773348
Namensvarianten
  • Langwerth von Simmern, Ernst Eberhard Cuno Freiherr
  • Langwerth von Simmern, Ernst Freiherr
  • Langwerth von Simmern, Ernst Eberhard Cuno Freiherr
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Langwerth von Simmern, Ernst Freiherr, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132761416.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Langwerth von Simmern: Ernst Eberhard Cuno Freiherr L. v. S., Brigadegeneral der englisch-deutschen Legion, aus altem rheinischen Geschlechte am 20. April 1757 zu Hannover, wo sein Vater im Civilstaatsdienste stand, geboren, trat 1773 als Fähnrich in das kurhannoversche Infanterieregiment Garde, welches er bei Auflösung der Armee im J. 1803 als Oberstlieutenant commandirte, und war dann einer der ersten unter den hannoverschen Offizieren, welche die heimische Truppe auf Englands Boden als „King's german legion“ wieder ins Leben riefen. L. speciell war ausersehen, dem Regiment Garde in dem zweiten Linienbataillon der Legion das Fortbestehen zu sichern. Liebe zum Vaterlande und treue Anhänglichkeit an seinen Kriegsherrn liehen für ihn die Sorge um den vom Vater ererbten Besitz zu Eltville im Rheingau, der in des fränkischen Gegners Machtbereiche lag, in den Hintergrund treten. Nachdem er an den Expeditionen der Legion nach dem nördlichen Deutschland in den Jahren 1805—1806, nach Rügen und Seeland 1807, nach Gotenburg 1808 Theil genommen hatte, gehörte er zu den Truppen, welche England im Herbst des letzteren Jahres nach Portugal sandte und welche von hier im nächsten Frühling unter Wellington nach Spanien rückten. Am 28. Juli 1809 kam es zur Schlacht bei Talavera de la Reyna; L., am 26. September 1808 zum Generalmajor ernannt, commandirte eine Brigade im Centrum; beim Vorgehen gegen den französischen Hauptangriff traf ihn eine Kugel vor die Stirn, welche seinem Leben sofort ein Ende machte. Die britische Nation ehrte sein Andenken durch ein Denkmal, welches sie ihm, in Gemeinschaft mit dem gleichfalls gebliehenen Generalmajor Mackenzie, in der St. Pauls-Kathedrale zu London setzte. Seiner Wittwe wurde die große goldene Medaille zugestellt, welche ihm für Talavera zuerkannt war.

    • Literatur

      N. Ludlow Beamish, Geschichte der königlich deutschen Legion, I, Hann. 1832.

  • Autor/in

    Poten.
  • Zitierweise

    Poten, Bernhard von, "Langwerth von Simmern, Ernst Freiherr" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 694 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132761416.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA