Dates of Life
1874 – 1933
Place of birth
Bielitz (Österreichisch Schlesien)
Place of death
Wien
Occupation
Sängerin
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 118568280 | OGND | VIAF: 44465838
Alternate Names
  • Halban, Selma von (verheiratete)
  • Kurz, Selma
  • Halban, Selma von (verheiratete)
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Kurz, Selma, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118568280.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Wilhelm Kurz, Schirmmacher, dann Kaufm.;
    M Ernestine Matzner;
    1910 Josef v. Halban|( 1937), Mediziner (s. NDB VII);
    1 S, 1 T Georg v. Halban (Ps. George Halban, * 1915), Oberst d. US-Army, Schriftsteller (Malik d. Wolf, 1975), Désirée v. Saher-Halban (* 1912), Sängerin.

  • Biographical Presentation

    K. wuchs in äußerst bescheidenen Verhältnissen auf und war ursprünglich Näherin. Ihr Entdecker Ignatz Goldmann fand für sie ihren ersten Mäzen, Nikolaus Gf. Esterhazy, der jungen Künstlern die Gelegenheit gab, im Theater seines Schlosses Totis aufzutreten. Dieser bezahlte auch das erste Schulgeld für K. und bestimmte für sie Johann Reß als Lehrer. Sie wurde zunächst als Altistin ausgebildet, dann für den dramatischen Sopran. 1896 debütierte sie in Frankfurt/Main als Elisabeth in „Tannhäuser“. 1899 engagierte Gustav Mahler sie nach Wien. Als Antrittsrolle sang sie unter Mahler die Mignon in der gleichnamigen Oper von Thomas. Sie war dann auch die erste Interpretin, die Mahlers Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ mit Orchesterbegleitung sang. Mahler erkannte ihr Talent für den Koloraturgesang, und in kürzester Zeit wurde sie der Liebling des Wiener Publikums. Ihr Triller wird noch heute als einmalig bezeichnet. In der Wiener Oper kreierte sie viele Rollen, darunter die Prinzessin in „Es war einmal“ von Zemlinsky, die Mimi in „La Bohème“ und die Cho Cho San in „Madame Butterfly“ sowie die eigens für sie geschriebene Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß. Ihre Partner in Wien und bei Vorstellungen im Ausland waren u. a. Caruso, Scotti, Battistini, Richard Tauber, Slezak und Schlusnus. Ihr letzter Auftritt war am 12.2.1927 als Rosine in „Der Barbier von Sevilla“. Seit 1929 litt sie an einer schweren Krankheit.|

  • Awards

    Kammersängerin d. Wiener Hofoper (1903), Ehrenmitgl. d. Wiener Staatsoper;
    Ehrengrab d. Stadt Wien (Zentralfriedhof).

  • Literature

    H. Goldmann, S. K., 1933;
    A. Natan, Primadonna, Lob d. Stimmen, 1962, S. 67 (P);
    Kosch, Theater-Lex.;
    Riemann.

  • Author

    Désirée von Saher-Halban
  • Citation

    Saher-Halban, Désirée von, "Kurz, Selma" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 337-338 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118568280.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA