Lebensdaten
1874 – 1933
Geburtsort
Bielitz (Österreichisch Schlesien)
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Sängerin
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118568280 | OGND | VIAF: 44465838
Namensvarianten
  • Halban, Selma von (verheiratete)
  • Kurz, Selma
  • Halban, Selma von (verheiratete)
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Zitierweise

Kurz, Selma, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118568280.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm Kurz, Schirmmacher, dann Kaufm.;
    M Ernestine Matzner;
    1910 Josef v. Halban|( 1937), Mediziner (s. NDB VII);
    1 S, 1 T Georg v. Halban (Ps. George Halban, * 1915), Oberst d. US-Army, Schriftsteller (Malik d. Wolf, 1975), Désirée v. Saher-Halban (* 1912), Sängerin.

  • Biographie

    K. wuchs in äußerst bescheidenen Verhältnissen auf und war ursprünglich Näherin. Ihr Entdecker Ignatz Goldmann fand für sie ihren ersten Mäzen, Nikolaus Gf. Esterhazy, der jungen Künstlern die Gelegenheit gab, im Theater seines Schlosses Totis aufzutreten. Dieser bezahlte auch das erste Schulgeld für K. und bestimmte für sie Johann Reß als Lehrer. Sie wurde zunächst als Altistin ausgebildet, dann für den dramatischen Sopran. 1896 debütierte sie in Frankfurt/Main als Elisabeth in „Tannhäuser“. 1899 engagierte Gustav Mahler sie nach Wien. Als Antrittsrolle sang sie unter Mahler die Mignon in der gleichnamigen Oper von Thomas. Sie war dann auch die erste Interpretin, die Mahlers Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ mit Orchesterbegleitung sang. Mahler erkannte ihr Talent für den Koloraturgesang, und in kürzester Zeit wurde sie der Liebling des Wiener Publikums. Ihr Triller wird noch heute als einmalig bezeichnet. In der Wiener Oper kreierte sie viele Rollen, darunter die Prinzessin in „Es war einmal“ von Zemlinsky, die Mimi in „La Bohème“ und die Cho Cho San in „Madame Butterfly“ sowie die eigens für sie geschriebene Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß. Ihre Partner in Wien und bei Vorstellungen im Ausland waren u. a. Caruso, Scotti, Battistini, Richard Tauber, Slezak und Schlusnus. Ihr letzter Auftritt war am 12.2.1927 als Rosine in „Der Barbier von Sevilla“. Seit 1929 litt sie an einer schweren Krankheit.|

  • Auszeichnungen

    Kammersängerin d. Wiener Hofoper (1903), Ehrenmitgl. d. Wiener Staatsoper;
    Ehrengrab d. Stadt Wien (Zentralfriedhof).

  • Literatur

    H. Goldmann, S. K., 1933;
    A. Natan, Primadonna, Lob d. Stimmen, 1962, S. 67 (P);
    Kosch, Theater-Lex.;
    Riemann.

  • Autor/in

    Désirée von Saher-Halban
  • Zitierweise

    Saher-Halban, Désirée von, "Kurz, Selma" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 337-338 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118568280.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA