Dates of Life
1848 – 1936
Place of birth
Hohenrechberg
Place of death
Stuttgart
Occupation
katholischer Volksschriftsteller
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 137792581 | OGND | VIAF: 85977444
Alternate Names
  • Kümmel, Konrad
  • Kümmel, Konrad
  • Kuemmel, Konrad
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Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

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Citation

Kümmel, Konrad, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137792581.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Bernhard (1821–1910), Maurer u. Gipser, S d. Konrad, aus Bauernfam. in Schnittlingen, u. d. Anna Geiger;
    M Katharina (1822–61), T d. Bernhard Scherr, Schultheiß in H., aus Lehrerfam. in H., u. d. Johanna Schmid.

  • Biographical Presentation

    Seit 1868 studierte K. in Tübingen Philosophie und kath. Theologie, dazu Kunstgeschichte und Archäologie und ging seinen literarischen Neigungen nach. Seit 1873 war er in der Seelsorge in Weingarten tätig, bis er 1877 die Leitung des Deutschen Volksblattes und des Kath. Sonntagsblattes in Stuttgart übernahm. Ursprünglich wollte er die beiden Blätter zu Landesorganen der württ. Katholiken machen, um den religiöskirchlichen und konfessionellen Frieden in der ausgehenden Kulturkampfzeit zu bewahren. Mit dem Beginn der 90er Jahre bereitete er die politische Sammlung der Katholiken vor und ebnete der württ. Zentrumspartei den Weg, der er 1894 beide Zeitungen zur Verfügung stellte. Während er in der innerkirchlichen Auseinandersetzung eine mittlere Linie vertrat, geriet er zeitweise mit dem Staatskirchentum und dem Ev. Bund in hitzige Polemik. Doch zog sich K. schon 1895 ganz auf das Sonntagsblatt zurück, dessen Redaktion er bis 1927 beibehielt. Er machte es zum eigentlichen Diözesanblatt, das seine monopolartige Stellung durch den knappen belehrenden, aber umfangreichen erzählenden Teil erlangte. Berühmt wurden seine zahlreichen religiösen Erzählungen, Charakterbilder und Reiseerinnerungen, die er auf den Rat P. W. Kepplers auch in Buchform veröffentlichte. Als Erzähler wollte K. immer erzieherisch wirken. Er verfügte dabei bis ins hohe Alter über eine fesselnde Darstellungsgabe und zeichnete lebensvolle Porträts.

  • Works

    An Gottes Hand, 1900;
    Sonntagsstille, 1909;
    Des Lebens Flut, 1916;
    Margarete v. Stuttgart, 1925;
    Die Monstranz v. Waldsee, 1926;
    Vatikan u. Peterskirche, 1925 (mit M. Gerster);
    Kath. Volks- u. Hauskal. 1879-1928.

  • Literature

    M. Köchling, Dichters Werden, 1919, S. 155-93 (autobiograph.; W-Verz., P) ;
    Ein Jh. verleger. Tätigkeit 1848-1948, Zur 100. Wiederkehr d. Gründungstages d. Schwabenverlag AG. Stuttgart, 1949, S. 20 ff., 36 ff.;
    A. Hagen, Gestalten aus d. schwäb. Katholizismus II, 1950. S. 412-72 (P).

  • Author

    Hermann Tüchle
  • Citation

    Tüchle, Hermann, "Kümmel, Konrad" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 214 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137792581.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA