Lebensdaten
1844 – 1911
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Hinterbrühl bei Wien
Beruf/Funktion
Süßwarenfabrikant
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136547524 | OGND | VIAF: 80873155
Namensvarianten
  • Küfferle, August Josef
  • Küfferle, August Josef
  • Küfferle, August Joseph
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Küfferle, August Josef, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136547524.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Josef Ignaz Anton (1810–49), Leinwand- u. Baumwollwarenfabr. in Wien u. Freiwaldau (Niederschlesien), S d. Josef Ignaz (* 1775) aus Konstanz, d. 1806 nach Wien kam u. dort e. Leinwandfabrik gründete, u. d. Anna Hähnke;
    M Maria Fassnach aus Bierlingen (Württemberg);
    B Josef, Korvettenkapitän, anfangs Geschäftspartner K.s;
    - Wien 1886 Aurelia Schwach;
    4 S, u. a. August (1889–1967), Walter (1890–1965), Josef, alle Süßwarenfabrikanten.

  • Biographie

    Nach der Matura am Schottengymnasium absolvierte K. eine Drogisten-Lehre. 1865 gründete er gemeinsam mit einem Bruder und einer Schwester mit Hilfe des ererbten Vermögens im Wiener Vorort Untermeidling eine Fabrik zur Erzeugung von Malzprodukten. Wenig später wurde die Schokoladenerzeugung aufgenommen, und zwar erstmalig in Österreich mit aus Frankreich importierten Maschinen. Das Unternehmen firmierte nun als „Wilhelmshofer Malzprodukten- und Chocoladenfabrik Josef Küfferle & Comp.“. Im Laufe der Zeit zahlte K. die Geschwister aus und wurde so Alleininhaber der Firma, deren Geschäfte sich günstig entwickelten. Erzeugt wurden vor allem Malzbonbons, Koch- und Speiseschokoladen, Kakaopulver und Pralinés. Exportiert wurde besonders nach Deutschland und auf den Balkan. In Rumänien, Bulgarien, Galizien und Ungarn bestanden Niederlassungen. 1910 wurden 200 Personen beschäftigt. Nach K.s Tod übernahmen die Söhne August, Walter und Josef gemeinsam die Leitung des Unternehmens. Nach dem 1. Weltkrieg gingen die Auslandsniederlassungen verloren. Die Firma wurde 1925 in eine AG umgewandelt, die in den folgenden Jahren durchschnittlich 400 Personen beschäftigte. Die Küfferle AG besteht noch heute; die Nachkommen K.s sind allerdings nicht mehr an ihr beteiligt.

  • Literatur

    R. Granichstaedten-Cerva, J. Mentschl u. G. Otruba, Altösterr. Unternehmer, 1969, S. 70;
    Die Presse v. 4.7.1967;
    Compaß 1910, III/2, S. 1832, 1928, S. 1460, 1938, S. 1092, 1972, S. 1126;
    Archiv d. Stadt Wien, Handelsgericht A4-33, Fasz. 6/1850;
    Mitt. v. Frau Monika Hirsch-Küfferle.

  • Autor/in

    Gustav Otruba
  • Zitierweise

    Otruba, Gustav, "Küfferle, August Josef" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 182 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136547524.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA