Lebensdaten
1823 – 1908
Geburtsort
Jüchen bei Rheinisch-Gladbach
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Industrieller ; Begründer der deutschen Stahlfeder-Industrie
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135549248 | OGND | VIAF: 15989681
Namensvarianten
  • Blanckertz, Heinrich Siegmund

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Zitierweise

Blanckertz, Heinrich Siegmund, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135549248.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Peter (1795–1873), Handelsmann in Jüchen, S des Johann Blanckertz, Ackerer, und der Johanna Maria Kamphausen;
    M Johanna Maria (1794–1868), T des Kupferschmieds Christian Gottfried Früh in Mühlhausen bei Erfurt und der Martha Reinhardt: Berlin 1854 Wilhelmine, T des Seidenwarenfabrikanten Christoph Wilhelm Oehme in Berlin und der Johanna Friederike Juliane Hindenberg;
    S Rud. (1862–1935), baute die väterliche Fabrik aus, brachte seit 1926 die Werkzeuge für den modernen Kunstunterricht heraus, Gründer des Schriftmuseums in Berlin, Mitarbeiter bei der Einrichtung der Abteilung Schreibtechnik im Deutschen Museum München.

  • Biographie

    B. stammte aus einer Familie, die auf ihrem landwirtschaftlichen Besitz Baumwollweberei betrieb, und erlernte nach dem Besuch der so genannten französischen höheren Schule den Bau von Webstühlen. 1849 eröffnete er in Berlin eine Werkstätte unter der Firma Heintze & Blankertz, die Bürogegenstände, wie Stempel, Kopierpressen und Tintenfässer, ferner Metallteile für die Lampenindustrie herstellte. Daneben machte B. Versuche, Schreibfedern aus Stahl herauszubringen, und fertigte, nachdem der Teilhaber Heintze aus dem Geschäft ausgeschieden war, ausschließlich solche Stahlledern an. Die Federn wurden auf Spindelpressen geschnitten und gebogen und in einer Kaffeerösttrommel angelassen. Den feinen Bandstahl für die Federn erzeugte er auf einem eigenen Walzwerk, wie auch die für den Betrieb notwendigen Maschinen durchweg in den eigenen Werkstätten entworfen und gebaut wurden. Bis 1881 war B. der einzige Stahlfederfabrikant in Deutschland, und die von ihm eingeführte „Bremer Börsenfeder“ erlangte Weltruf.

  • Literatur

    Mitt. d. Ver. f. d. Gesch. Berlins 41, 1924, S. 67;
    Wenzel;
    BJ XIII (Totenliste 1908. L). - Qu.:
    Mitt. d. Fa. Heintze &
    B. - L z. Rud. B.:
    C. Matschoß, in: Die zeitgemäße Schrift, Dez. 1935, S. 49 ff. (P);
    Wi. X, 1935 (W).

  • Autor/in

    Franz Hendrichs
  • Zitierweise

    Hendrichs, Franz, "Blanckertz, Heinrich Siegmund" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 284 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135549248.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA